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Sebastianus Bruderschaft Erkrath bewahrt Heimatgeschichte dauerhaft

Sebastianus Bruderschaft Erkrath bewahrt Heimatgeschichte dauerhaft

Mitte Dezember machte Anita Frotz der Erkrather Sebastianus Bruderschaft ein besonderes und großzügiges Weihnachtsgeschenk.

Sie übergab die in zahlreichen Sammelalben geordnete Foto-, Zeitungsausschnitt- und Dokumentensammlung aus dem privaten Kellerarchiv ihres verstorbenen Mannes der Bruderschaft zur dauerhaften und sicheren Aufbewahrung. Dr. Thomas Kirchhoff, bis Januar 2014 1.Vorsitzender der Sebastianer Bruderschaft konnte das Vertrauen von Anita Frotz gewinnen und versicherte, dieses zu rechtfertigen. Eigens angeschaffte feuersichere Stahlschränke bergen nun die Sammlung.

Hubert Frotz, geboren 1931 in Erkrath, gestorben 1998, - Schuhmachermeister in der vierten Generation - betrieb seit 1956 eine eigene Werkstatt mit angeschlossenem Fachgeschäft auf der Kreuzstraße 37 in Erkrath. Er hatte mit viel Herzblut und Liebe zur Heimat über Jahrzehnte hinweg alte Ansichtskarten und Fotos, heimatgeschichtliche Beiträge und Zeitungsartikel zur Geschichte und Entwicklung seiner Geburtsstadt Erkrath gesammelt.

Die wertvolle Sammlung steht nun zur Forschung und Auswertung der Bruderschaft zur Verfügung. Zunächst aber stehen Sichtungs- und Ordnungsarbeiten an. Mit dem dann gewonnen Überblick hofft man, einige interessante Beiträge zur Ortsgeschichte leisten und möglicherweise auch publizieren zu können.

Beim ersten Arbeitstreffen fiel den Hobbyhistorikern um Dr, Kirchhoff spontan ein Beitrag einer regionalem Tageszeitung vom 16. April 1955 in die Hände. Dieser befaßte sich mit einem Rückblick auf das damals zehn Jahre zurückliegende Kriegsende 1945 Erkrath. Die vormaligen Schlagzeilen: "Dann rückten die Amis ein", "Feuer von den Hochdahler Höhen" und "So wurde Erkrath befreit", mit denen man 1955 auf die dramatischen Ereignisse des Kriegsendes zurückblickte, weckten das Interesse der Heimatfreunde:

Sie sammeln Dokumente, Fotos, Tagebücher und befragen noch lebende Zeitzeugen zum Kriegsende in Erkrath, das auf den Tag genau auf den 17. April 1945 zu datieren ist, also genau vor 70 Jahren.