Verstärkung in der Begegnungsstätte „Hand in Hand“ Bereits 716 Beratungen in diesem Jahr

Hochdahl · Das Beratungsangebot des Begegnungsszentrums „Hand in Hand“, das vom Freundeskreis für Flüchtlinge betrieben wird, wird oft und viel in Anspruch genommen. Deshalb gab es jetzt Verstärkung - Lyralyn Helling unterstützt seit dem 1. Juni das Beraterteam.

 Lyralyn Helling

Lyralyn Helling

Foto: nic

Bevor sie vor rund sechs Jahren Mutter geworden ist, war Lyralyn Helling in der Kundenberatung für große Unternehmen tätig. Mit der Flüchtlingskrise 2015/2016 wurde sie dann als ehrenamtliche Kraft in der Teestube im Haus der Kirchen am Hochdahler Markt tätig. „Als in der Ukraine der Krieg ausbrach, wollte ich helfen und meldete mich beim Freundeskreis für Flüchtlinge, um eine ukrainische Familie bei uns aufzunehmen“, sagt sie uns. Gleichzeitig interessierte sich die Hochdahlerin für ein Ehrenamt und war von da an zwei Mal die Woche in der Begegnungsstätte „Hand in Hand“ als Beraterin tätig.

„Viele unserer Klienten benötigen Hilfe bei der Übersetzung, Beantragung und dem Ausfüllen von unterschiedlichen Anträgen. Dabei helfen wir ihnen.“ Aber auch bei der Suche nach Arbeit oder dem Schreiben von Lebensläufen unterstützt der Verein wo er kann. Bereits 716 Beratungen hat das Team des Freundeskreises für Flüchtlinge bereits in diesem Jahr durchgeführt. Eine stolze Zahl, die die Ehrenamtler hier Tag für Tag stemmen. Durch eine Bewerbung für eine Förderantrag beim Projekt „Wir halten zusammen, wie kommen gemeinsam an“ der UNO-Flüchtlingshilfe, konnte der Verein neben Ewa Laczkowska eine weitere Teilzeitstelle finanzieren. „Seit dem 1. Juni bin ich nun als 20-Stunden-Kraft bei Hand in Hand“, verrät uns Lyralyn Helling. Für zwölf Monate ist ihre Stelle finanziert und gesichert. Eine große Unterstützung für den Freundeskreis.

Die Stelle von Ewa Laczkowska, die bereits seit zwei Jahren als Teilzeitkraft bei Hand in Hand tätig ist (wir berichteten), konnte durch weitere private Spenden bis zum Ende des Jahres verlängert werden. Auch das sind gute Nachrichten. „Wichtig ist uns, dass wir allen geflüchteten Menschen, egal aus welchem Land sie kommen, die gleiche Beratung und Hilfe zukommen lassen möchten“, sagt Dieter Thelen (Vorsitzender beim Freundeskreis für Flüchtlinge). „Jeder hat bei uns die gleichen Möglichkeiten.“

Alle Flüchtlinge eint die Suche nach Sicherheit, einem Zuhause und die Möglichkeit sich hier durch eine Arbeitsstelle eine Zukunft aufbauen zu können. Dabei möchte der Freundeskreis sie unterstützen und tut dies Tag für Tag. Derzeit sind es acht Berater, überwiegend ehrenamtlich, die gemeinsam dieses Ziel umsetzen. „Wir können allerdings immer Unterstützung gebrauchen und freuen uns über Menschen, die sich bei uns melden, um zu helfen“, so Dieter Thelen. Und Lyralyn Helling ergänzt: „Die Arbeit macht große Freude und es ist toll, anderen Menschen zu helfen..“

(nic)
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