Weihnachtsdorf mit Tradition

Alt-Erkrath · Hajo Fritsch, Geschäftsführer des SSV Erkrath ist sichtlich stolz auf "seinen" Weihnachtsmarkt am Toni-Turek-Stadion. "Wir haben Erkraths ältesten Weihnachtsmarkt", so der Initiator. Und das, obwohl der besinnliche Markt gerade einmal eine Tradition von fünf Jahren vorweisen kann.

Das war das SSV-Weihnachtsdorf 2016
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Das war das SSV-Weihnachtsdorf 2016

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(tb) Die anderen Märkte, wie das Lichterdorf in Alt-Erkrath, kamen erst später dazu. "Es ist schön, dass wir jetzt einen Weihnachtsmarkt haben, der alle Stadtteile einbindet und die gesamte Adventszeit abdeckt", freut sich Fritsch, der gleichzeitig auch Vorstandsmitglied der Erkrather Werbeban.de ist. Bei den Erkrathern ist das Weihnachtsdorf am Gelände des Stadions mittlerweile fest im Jahreskalender integriert. Bereits zum Eröffnungsabend am Freitag kamen rund 300 Gäste.

"Das war schon kuschelig", freut sich Fritsch. Bürgermeister Christoph Schultz eröffnete gemeinsam mit Guido Plassa, dem ersten Vorsitzenden des SSV Erkrath, die dreitägige Vorweihnachtsfeier. "Der Weihnachtsmann hatte für die beiden Redner natürlich auch eine Überraschung dabei", so Fritsch. "Als Dank erhielten beide ein Foto der WM-Mannschaft '54 samt Unterschriften. Natürlich mit Torward Toni Turek." In diesem Jahr durften sich die zahlreichen Besucher auf eine 13-Buden starke Vielfalt freuen. Angefangen von Glühwein, über Kinderpunsch, Kakao, Weihnachtslikör, Bratwurst, Crêpes und weiteren Leckereien, gab es auch etliche dekorative Besonderheiten zu erwerben. Ein Winterdorf mit ferngesteuerten Autos stand unter anderem für die Kinder bereit.

Von Ponyreiten, über Drohnen-Wettfliegen bis hin zum sonntäglichen Weihnachtsmannbesuch. "Das hat bei uns Tradition. Der Weihnachtsmann sammelt die Wunschzettel der Kinder ein und zieht aus all diesen Briefen einen Wunsch, der erfüllt wird. In den vergangenen Jahren haben wir schon etliches Spielzeug verteilt." Besondern herzlich fand Fritsch den Wunsch eines kleinen Jungen, der sich einfach nur warme Socken wünschte. "Den Wunsch haben wir natürlich nur zu gerne erfüllt, obwohl der Wunschzettel nicht gezogen wurde."

Echtes Highlight des Winterdorfes ist die installierte Schneemaschine, die auch bei angenehmen zehn Grad eine Schneeschlacht garantiert. "Es ist einfach eine klasse Idee. Die Kinder sind jedes Mal begeistert, wenn die Maschine anfängt den Schnee zu verteilen." Für den passenden Plätzchenduft war der Stand der Kita Kinder Mammut zuständig. Dort konnten echte Weihnachtsplätzchen gebacken werden. "Die Buden sind alle durch Vereine belegt. Es freut mich, dass sich so viele Ehrenamtler dafür Zeit nehmen." Mit der Planung fängt Fritsch, der alles in Eigenregie organisiert, rund ein halbes Jahr im Voraus an. "Mittlerweile bin ich routinierter, die erstem Märkte waren etwas chaotisch", erinnert sich der Initiator.

Da in diesem Jahr auch Hochdahl, Unterfeldhaus und Erkrath mit den eigenen Wochenendmärkten nachziehen, bleibt für Hajo Fritsch nicht viel Freizeit übrig. "Das ist zwar anstrengend, aber auch toll. Hoffentlich können wir die Idee auch in den kommenden Jahren so umsetzen, damit Erkrath an jedem Adventswochenende einen eigenen Weihnachtsmarkt hat."

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