Nach dem Großbrand am Schulzentrum Rankestraße in Hochdahl hat die Landeshauptstadt Düsseldorf kurzfristig 45 nutzbare Unterrichtsräume zur Verfügung gestellt. Herzlich empfangen wurden die beiden Schulen von Dorothee Feller, Ministerin für Schule und Bildung des Landes NRW, Thomas Schürmann, Regierungspräsident der Bezirksregierung Düsseldorf, Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche sowie Erkraths Bürgermeister Christoph Schultz.
„Die Schülerinnen und Schüler aus Erkrath, deren Schulzentrum einem Großbrand zum Opfer fiel, starten ab heute ihren Schulbetrieb an der Hospitalstraße. Ich bin stolz, dass wir unserer Nachbarstadt hier so schnell, unbürokratisch und großzügig helfen konnten. Mein Dank gilt allen Beteiligten, die hier mit Solidarität zusammengearbeitet und es dadurch ermöglicht haben, dass wir heute alle Schülerinnen und Schüler aus Erkrath herzlich an ihrem neuen Standort willkommen heißen können“, so Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
„Es ist kaum in Worte zu fassen, was es bedeuten muss, wenn Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und alle anderen, die am Schulleben beteiligt sind, von einem auf den anderen Moment einen vertrauten Ort des Lernens, Lehrens, Lebens und Miteinanders verlieren“, sagte Ministerin Feller. „Dass die Stadt Düsseldorf und die Rheinbahn in enger Abstimmung mit der Stadt Erkrath und der Bezirksregierung Düsseldorf im steten Austausch mit dem Schulministerium so schnell geholfen haben, ist ein wunderbarer Beleg für menschliches, unbürokratisches und unkompliziertes Verwaltungshandeln. Dafür danke ich allen Beteiligten sehr“, ergänzte Feller weiter.
Enger und guter Austausch zwischen den Stadtverwaltungen
Die Landeshauptstadt Düsseldorf und die Stadt Erkrath haben gemeinsam und im engen Austausch für die zügige Ausstattung der Unterrichtsräume gesorgt. Das notwendige Mobiliar und Material – vor allem Tische und Stühle, aber auch Digitalboards sowie weitere digitale Lehrmedien – wurden ergänzend zu den noch in den Räumlichkeiten vorhandenen Möbeln zur Hospitalstraße transportiert und auf die Klassenräume verteilt. Dabei wurde auch eine hohe Solidarität anderer Schulen deutlich, die ebenfalls Mobiliar bereitstellten, das bei ihnen nicht mehr benötigt wird. Dabei wurden auch Fachräume zu allgemeinen Unterrichtsräumen umfunktioniert, damit alle Klassen beider Schulen untergebracht werden konnten. Die täglichen Transportfahrten der Schülerinnen und Schüler zwischen Erkrath und Düsseldorf finden mit Schulbussen der Düsseldorfer Rheinbahn statt.
Stadtdirektor Burkhard Hintzsche lobte das gute Zusammenspiel aller Akteure: „Ich danke allen Beteiligten, die mit ihrem persönlichen Engagement innerhalb weniger Stunden nach dem verheerenden Brand eine unbürokratische Lösung für die Erkrather Schülerinnen und Schüler gesucht und gefunden haben. Die Schulgemeinden können an der Hospitalstraße gemeinsam in ihrer vertrauten Schulgemeinschaft einziehen, und erhalten so in dieser schwierigen Situation ein Stück Stabilität und Sicherheit.“
Erkraths Bürgermeister Christoph Schultz ist froh über die schnelle und gute Lösung zum Wohle der Schülerinnen und Schüler: „Unser herzlicher Dank gilt der Landeshauptstadt Düsseldorf und ihrem Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, der Bezirksregierung Düsseldorf, der Rheinbahn und allen weiteren Beteiligten, die in den vergangenen Tagen ihre Hilfe angeboten oder tatkräftig unterstützt haben. In einer Ausnahmesituation wie dieser freut es mich sehr, dass wir als Region zusammenstehen und den Schülerinnen und Schülern eine schnelle Rückkehr in den regulären Schulbetrieb ermöglichen konnten – und dies nicht nur in ihren selbstständigen Einheiten, sondern sogar weiterhin als Schulzentrum.“
Übergangslösung bis Februar 2026
Auch die Schülerinnen und Schüler der Realschule Benrath, die derzeit noch in der Hospitalstraße unterrichtet werden, hießen dabei die Erkrather Schulgemeinden herzlich willkommen. Zum kommenden Schuljahr, wenn die Realschule Benrath ebenfalls ihre neuen Räume an der Benrodestraße bezieht, werden an der Hospitalstraße weitere zusätzliche 25 Klassenräume frei, die dann von den Schülerinnen und Schülern aus Erkrath ebenfalls genutzt werden können. Die Räumlichkeiten werden den beiden Hochdahler Schulen vorerst bis Februar 2026 zur Verfügung gestellt.