Vereinte Ratlosigkeit

Alt-Erkrath · Es ist kein einfacher Start für den neuen Vorstand der Letzten Hänger 1963 e.V. Bereits vor der Session lässt die Verwaltung eine Bombe platzen, die innerhalb der Vereinsreihen Ratlosigkeit hervorruft.

 Die Jecken stehen vor einem mittelschweren Problem, sollte sich keine Alternative zur Stadthalle als Partylocation finden.

Die Jecken stehen vor einem mittelschweren Problem, sollte sich keine Alternative zur Stadthalle als Partylocation finden.

Foto: tb

(tb) "Es geht um die Stadthalle. Die Bühne, auf der die Lautsprecher der externen Musiktechniker angebracht werden, ist vom TÜV beanstandet worden. Da wir nicht absehen können, wie lange die Arbeiten vor Ort laufen werden, können wir mit der Planung des kommenden Klüngelballs noch nicht beginnen", so Vorsitzender Wolfgang Scheurer sichtlich enttäuscht. Der Klüngelball ist das Jahresereignis des Vereins. Bereits Monate im Voraus müssen europaweite Ausschreibungen für Bands in Auftrag gegeben und Verträge geschlossen werden. "Das wirft unseren Zeitplan enorm durcheinander", so Scheurer, der auf eine günstige Alternative von Seiten der Verwaltung hofft. "Ich habe ein Gespräch mit Bürgermeister Christoph Schultz anberaumt, um dieses Problem anzusprechen." So wie den Hängern, geht es derzeit einigen Veranstaltern. Die legendäre Tanzveranstaltung "Rock am Stock" sowie der Abiball des Erkrather Gymnasiums sind bereits nach Hochdahl ins Bürgerhaus verlegt worden.

"Das können wir allerdings nicht realisieren. Nach Hochdahl würde keiner kommen", ist sich Scheurer sicher. Trotz des großen Mankos war die Stimmung beim diesjährigen Frühjahrsstammtisch in den Räumen von Stefans Restaurant an der Bahnstraße jedoch positiv. Nicht nur Vereinsmitglieder, auch interessierte Bürger waren geladen, um sich an der Planung der kommenden Session zu beteiligen. So durften die anwesenden Gäste erfahren, dass sowohl die Organisation des Biwak sowie des kommenden Zuges auf Hochtouren laufen. Besonders für das Biwak wird es eine musikalische Neuerung geben, auf die Wolfgang Scheurer noch nicht im Detail eingehen wollte.

Auch die Mottosuche ist noch nicht beendet. "Wir nehmen noch immer Ideen für das kommende Sessionsmotto entgegen", so Scheuerer weiter. Die Entscheidung soll im Juli zum Sommerstammtisch bekannt gegeben werden. Abschließend gab es für alle Anwesenden noch eine höchst karnevalistische Überraschung. Nachdem die Hänger im Vorjahr erstmalig anlässlich des Stadtjubiläums ein eigenes Prinzenpaar gestellt haben, hat sich der Verein erneut für jecke Hoheiten entschieden. Da Wolfgang Scheurer sowie Gattin Christine auf 55 Jahre Narrenzeit zurückblicken können, fiel die Entscheidung nicht schwer. Somit heißt es ab kommendem Jahr, ein dreifaches Wolfgang I. und Christine I. Helau! Übrigens: Seiner Hoppeditz- Berufung bleibt Scheurer auch mit diesem majestätischen Amt treu.

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