Jubiläum in der katholischen Kirchengemeinde Hochdahl 50 Jahre Heilig Geist - jetzt mit Denkmalplakette

Hochdahl · Die Gemeindemitglieder der Heilig Geist Kirche feierte kürzlich das 50-jährige Bestehen dieses von Architekt Gottfried Böhm außergwöhnlichem Baus. Das taten sie in Form eines ökumenischen Gemeindefestes, denn auch die Ökumene hat in Hochdahl eine fast genauso lange Tradition und steht eng mit der Entstehungsgeschichte der Neuen Stadt Hochdahl in Verbindung.

Pfarrer Christoph Biskupek und Bürgermeister Christoph Schultz mit der Denkmal-Plakette, die während des ökumenischen Gemeindefestes vergeben wurde.

Pfarrer Christoph Biskupek und Bürgermeister Christoph Schultz mit der Denkmal-Plakette, die während des ökumenischen Gemeindefestes vergeben wurde.

Foto: RG

In diesem feierlichem Rahmen wurde dem Ensemble bestehend aus Kirche, Kindergarten, Wohnungen und mit Platanen umringten Platz die Denkmalplakette verliehen. Ende der 60er Jahre fiel im Landtag die Entscheidung, die Neue Stadt Hochdahl zu bauen. Ziel der Planung war es damals,  das flächenmäßig ausufernde Düsseldorf zu entlasten und der Zersiedelung des Raums Hochdahl entgegenzusteuern. Mit Entstehen des neuen Stadtteils, sollten auch weitere Kirchenzentren aus der Taufe gehoben werden. Das erste Gemeindezentrum entstand in der Sandheide, da dort die Neubebauung am weitesten fortgeschritten war. Am 1. Juni 1967 wurde Professor Gottfried Böhm aus Köln, Sohn des renommierten Kirchenbaumeisters Dominikus Böhm, mit der Planung beauftragt. Der Grundstein wurde am 7. Dezember 1969 gelegt und ist heute noch links neben der Sakristei zu sehen. Im Laufe der Jahre musste immer mal wieder etwas erneuert oder renoviert werden und schon hier hat sich die katholische Kirchengemeinde stets erfolgreich darum bemüht, alles am Ende so originalgetreu wie möglich wiederherzustellen.

So wie damals beispielsweise, als 2007 die Heizung saniert werden musste und dafür der Ziegelboden im Inneren der Kirche geöffnet werden musste. Die Verleihung der Denkmalplakette bedeutet nun, dass auch künftige Sanierungen genauso gehandhabt werden und sogar mit der Denkmalbehörde abgesprochen werden müssen. Und da steht in den nächsten Monaten einiges an. Das Dach ist undicht und muss gemacht werden, genauso wie Fenster und Türen, die ausgetauscht werden müssen, um die hohen Energiekosten nicht ins Unermessliche steigen zu lassen. Wann es los geht, steht noch nicht ganz genau fest, da man noch nicht alle Handwerker, die man für die Sanierungen benötigt, beisammen hat. Da geht es der KIrche nicht anders, als anderen Menschen auch - an einen Handwerkertermin kommt man im Moment nur schwer ran. Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 50jährigen Bestehen von Heilig Geist hat sich die katholische Kirchengemeinde über das Jahr verteilt ein tolles Jubiläumsprogramm ausgedacht.

Ein musikalischer Leckerbissen erwartet die Besucher des Gottesdienstes am Samstag, 10. September, 18 Uhr, in Heilig Geist. Eingeladen ist dazu der weltberühmte Pianist Lubomyr Melnyk. Weiter geht es am Sonntag, 25. September, 17 Uhr mit dem Sandheider Meisterkonzert und zwei Soloharfinistinnen der Düsseldorfer Symphoniker - Fabiana Trani und Sophie Schwödiauer. Auch ans Herz gelegt sei allen Interessierten die Jubiläums-Kirchenführung am Samstag, 8. Oktober, 11 Uhr mit Hans-Josef Rosenbach. Besonders stolz ist die Hochdahler Kirchengemeinde auf das Jubiläumskonzert am Freitag, 4. November, 19.30 Uhr, mit dem Kölner Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Prof. Eberhard Metternich. Für Freitag, 25. November, 19 Uhr, hat sich das Duo Camillo angekündigt. Alle Veranstaltungen finden in der Heilig Geist Kirche statt. Über das ganze Jahr hindurch kann man in der Kirche die Kunstinstallation von Jan Masa unter dem Titel „7x7+1 Spuren des Heiligen Geistes“ sehen. Das gesamte Programm steht im Internet auf www.st-franziskus-hochdahl.de.

(nic)
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