Im Riff geht’s rund

Alt-Erkrath · Hätten Sie gedacht, dass eine einsame Rotweinflasche samt Flaschenpost einmal ein Riff retten könnte? Nein? Dann waren Sie sicher nicht am vergangenen Dienstag in der Stadthalle Erkrath. Dort führten die Schüler der Jahrgangsstufe fünf bis sieben des Gymnasiums Neandertal nämlich ihr Jahresmusical "Im Riff geht es rund" unter der Leitung der stellvertretenden Schulleiterin Beate Gorgels auf.

 Für das große Finale fanden sich alle kleinen Künstler auf der Bühne ein.

Für das große Finale fanden sich alle kleinen Künstler auf der Bühne ein.

Foto: tb

(tb) Rund 35 Kinder verwandelten die Stadthallenbühne in dem gut einstündigen Stück in eine echte Unterwasserwelt. Neben quirligen Silberfischen, tänzelnden Quallen, gähnenden Muränen und allerhand anderen Wassergetier, war es besonders Flapo die Rotweinflasche, die für das fulminante Finale sorgte. Schließlich drohte der große Karibikvulkan auszubrechen. Dank dem unermüdlichen Engagement von Hammerhai und Schwertfisch konnte das ganze Riff jedoch gerettet werden.

Was ein Glück für die zahlreichen Meeresbewohner. Überzeugt haben jedoch nicht ausschließlich die Kinder mit ihren schauspielerischen und gesanglichen Talenten, sondern besonders die funkelnden, glitzernden und schimmernden Kostüme aus den Händen von Sigrid Fiebig. Die pädagogische Fachkraft hatte in zahlreichen Einzelstunden und mit viel Herzblut den Kindern jedes einzelne Kostüm sprichwörtlich auf den Leib geschneidert. "Ich freue mich, dass ich pünktlich fertig geworden bin", witzelt Fiebig. Für einen Selbstkostenpreis von fünf Euro konnten die Schüler abschließend ihre Kostüme sogar behalten. "Das passt ganz gut in die jetzige Karnevalszeit."

Das nächste Großprojekt der Theater- AG ist bereits in Planung. "Dieses Mal werden wir die AG jedoch ein ganzen Schuljahr anbieten und uns professionelle Unterstützung besorgen", verrät Beate Gorgels. Das aktuelle Stück wurde lediglich ein halbes Jahr vorbereitet. Der Performance tat diese kurze Zeitspanne jedoch keinen Abbruch. "Ich bin begeistert, wie toll die Kinder gespielt haben und mit wie viel Einsatz und eigenen Ideen sie bei der Sache waren", so Fiebig abschließend.

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