Alle(s) unter einem Dach

Unterbach · Endlich ist auch im Unterbacher Eselsland der Hoppeditz erwacht und die Jecken können in ihre fünfte Jahreszeit starten. Dabei ist die diesjährige Session so kurz, wie lange nicht mehr. "Gerade einmal 89 Tage darf unser Hoppeditz leben", weiß Pressewart Martin Beier.

 Der Hoppeditz aus Unterbach ist aus seiner Kiste erwacht.

Der Hoppeditz aus Unterbach ist aus seiner Kiste erwacht.

Foto: tb

Am 9. Februar 2016 nämlich geht es für den KA-Narren wieder zurück in seine Kiste. Bei der Eröffnungsrede des Hoppeditz, der von Diakon und KA- Präsident Georg Braun dargestellt wurde, war von Melancholie jedoch noch keine Rede. Nach seinem Sprung aus der Kiste ging es direkt ab in die Bütt. Die Turnhalle der Wichernschule stellte mal wieder den passenden Rahmen für die rot-weiß-rote Feierlichkeit dar. "Bereits seit 1959 nutzen wir jährlich die Turnhalle", kann Martin Beier weiter berichten. Doch wie in jedem Jahr sind wieder zahlreiche Auflagen dazu gekommen. Besonders neue Kabelschächte und technische Veränderungen mussten vorgenommen werden. "Das war recht kostspielig."

Gelohnt hat sich der Aufwand allemal. Das umfangreiche Programm des Abends konnte sich sehen lassen. Neben zahlreichen Büttenreden, Baurednern und Showeinlagen der Tanzgarden rot-weiß und weiß- rot, zählte besonders die Kürung des neuen Prinzenpaares zum abendlichen Höhepunkt. Stephan II und Bärbel I wurden unter großem Jubelstrom willkommen geheißen. Besonderheit des diesjährigen Paares: Auch der Schützenkönig stammt aus den familiären Reihen. Der mittlere Spross schaffte es mit gerade einmal 26 Jahren auf den Thron der Schützen. So lag das Motto des diesjährigen KA-Jahres sprichwörtlich auf der Hand und wurde gleich von der Prinzessin vorgegeben: "Alle(s) unter einem Dach, hier bei uns in Unterbach". Nicht nur Prinzenpaar und Schützenkönig wohnen Tür an Tür, auch die Kinderprinzessin Cassandra I. reiht sich in das muntere Treiben ein und wohnt ebenfalls im gleichen, jecken Haus.

Somit wäre auch der KA- Nachwuchs gesichert. "Diesbezüglich müssen wir uns in Unterbach keine Sorgen machen, der Nachwuchs steckt in den Startlöchern", weiß Martin Beier abschließend. "Derzeit haben wir fünf mal elf Mitglieder!"

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort