Partylaune am Trillser Berg

Hochdahl · Es ist einfach schön in Trills. Nicht zuletzt, weil die Trillser eben wissen, wie man so richtig feiert. Zu 29. Mal jährte sich am vergangenen Wochenende das Straßenfest auf der ehemaligen Hildener Straße, die 1989 erfolgreich in den ehemaligen Namen "Trills" zurückbenannt wurde.

So schön war das Trillser Straßenfest
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So schön war das Trillser Straßenfest

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(tb) Ob sich noch jeder Trillser an den Ausgangspunkt der heute zweitägigen Feier erinnert, bleibt dahingestellt. Spaß hat es trotzdem gemacht. Auch das Wetter meinte es gut mit den Besuchern. Bei sommerlichen Temperaturen schmeckte besonders das kühle Bier hervorragend. Das gab es beispielsweise am Stand des RC Rhenania Hochdahl. "Wir sind an diesem Wochenende mit rund 30 Leuten im Einsatz und wechseln uns beim Standdienst ab", verrät Peter Knitsch. Ein wahrer Kraftakt für die Vereine. "Trotzdem wollen wir auf das Trillser Straßenfest nicht verzichten. Der Erlös ist für uns sehr wichtig." Das sehen die 17 anwesenden Vereine ähnlich. So auch die Schüler der Realschule Hochdahl. Sie wollen ihre Abschlusskasse mit dem Verkauf von Süßigkeiten, Laugengebäck und Kinderschminken aufbessern.

"Für rund 60 Schüler geht es zur Abschlussfahrt nach Dänemarkt. Vielleicht springt bei den Einnahmen ja noch ein Sonderausflug raus", hoffen die Klassenlehrerinnen Elena Krauspe und Sandra Weske. Samia (9) verkauft allerhand Trödelbedarf für die eigene Spardose. "Ich bin zum ersten Mal dabei, habe aber das Fest früher schon öfters besucht." Die Ehrenamtler vom Verein Tinkerbell e.V. sind echte Wiederholungstäter. Bereits zum sechsten Mal lassen sich die Mitglieder tolle Aktionen für große und kleine Gäste einfallen. "Bei uns gibt es einiges zu erleben. Neben Enten angeln wollen wir besonders mit unserer Luftballonaktion locken", verrät Peter Fassbender. "Welcher Ballon am weitesten fliegt, gewinnt Büchergutscheine von der Buchhandlung Weber. Diese wurden uns gesponsert. Die drei entferntesten Ballons, deren Karten zurück gesendet werden, gewinnen." Die Hochdahler Chöre wiederum locken mit ganz anderen Angeboten.

"Wir sind auf der Suche nach Nachwuchs für unsere Chöre", verraten die Herren. Die ersten Gesangeinlagen wurden bereits am vereinseigenen Bierstand entgegen genommen. Alkoholfrei ging es am Stand der Villa Kunterbunt zu. Dort durften sich Kinder mit Hilfe bunter Glitzertattoos verschönern. "Der Erlös kommt ausschließlich den Kindern zu Gute", verrät der Elternbeirat, der gleichzeitig ein kunterbuntes Kuchenbuffet für die Gäste zauberte. Dank des Deutschen Roten Kreuzes wurden auch kleine Schrammen und Blessuren schnell verarztet. "Wir sind an diesem Wochenende mit neun Leuten vertreten. Vor einigen Jahren hatten wir mehr zu tun. Damals haben sich auf dem Straßenfest regelmäßig Jugendliche getroffen, um Ärger zu machen. Seit rund vier Jahren ist alles friedlich. Das liegt nicht zuletzt an der verstärkten Präsenz des Ordnungsamtes", weiß Wolfgang Cüppers.

Dass es schon so lange ein Trillser Straßenfest gibt, verdanken die Besucher nicht zuletzt dem Organisationsteam Paul Söhnchen, Gottfried Bander und Bernd Haferkorn. "Wir sind mittlerweile ein eingespieltes Team und wissen, worauf es ankommt", verrät Gottfried Bander, der bereits das erste Fest vor 29 Jahren initiierte. Ein Jahr wollen die engagierten Herren der Aufgabe noch nachkommen. "Es wird Zeit, dass sich die nächste Generation um die Organisation des Festes kümmert. Wir stehen natürlich gerne weiterhin für Hilfestellungen zur Verfügung. Im nächsten Jahr, wenn wir Jubiläum feiern, möchten wir aber gerne unsere Ämter weiterreichen." Also lieber motivierter Nachwuchs: Freiwillige vor! Damit die Trillser auch 2019 ihre Straße feiern können.

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