Neues Pflegeangebot in Hochdahl Leben in der Gemeinschaft

Hochdahl · Alt werden ist nichts für Feiglinge - so heißt es im Volksmund und es ist tatsächlich etwas Wahres dran. Doch auch wenn das Leben im Alter oftmals seine Herausforderungen hat und nicht alle das Glück haben bis zum Lebensende fit und gesund zu bleiben, muss man nicht gleich den Kopf in den Sand stecken und sich in die Isolation seiner eigenen vier Wände zurück ziehen. Im Gegenteil! Das gemeinsame Leben im Alter in der Gemeinschaft hat durchaus seine Vorteile und das beweist seit neustem die Aidura Intensiv- und Seniorenpflege in Hochdahl.

 Dr. Michael Decker, Geschäftsführer der Aidura und Mitarbeiterinnen Daniela Sommrey (Mitte) und Astrid Steinke.

Dr. Michael Decker, Geschäftsführer der Aidura und Mitarbeiterinnen Daniela Sommrey (Mitte) und Astrid Steinke.

Foto: nic

Der Name „Aidura“ ist ein Kunstbegriff und fügt sich aus den Wörtern „Aid“ (englisch für „Hilfe“) und „Cura“ (Latein für „Fürsorge“) zusammen. Die Aidura GmbH sorgt sich in den von ihr initiierten und begleiteten Wohngemeinschaften für ein Leben mit der größstmöglichen Individualität und ein selbstbestimmtes Wohnen inklusive einer „Rund um die Uhr-Betreuung“ durch Ärzte und medizinisches Fachpersonal. „Wir betreuen intensivpflegebedürftige Menschen, Senioren mit Hilfebedarf oder Menschen mit Demenz in Wohngemeinschaften, wenn das Leben in den eigenen vier Wänden nicht mehr möglich ist“, erklärt Dr. Michael Decker, Geschäftsführer. Er selbst kommt durch seinen beruflichen Backround als Facharzt für Anästhesie, Intensivmedizin und Notfallmedizin, aus der Praxis. Deshalb ist es für ihn eine Herzensangelegenheit Menschen im Alter und oder gezeichnet durch eine schwere Krankheit einen sicheren und gemütlichen Raum zum Wohnen zu geben, der zusätzlich eine medizinische Betreuung gewährleistet und zusätzlich vor sozialer Vereinsamung schützt.

Das Leben findet in kleinen gemeinschaftlichen Gruppen mit professioneller Unterstützung statt. Es wird gelebt, gelacht, geweint, gefeiert und gemeinsam gekocht und gegessen wie Zuhause. Nach der umfangreichen Sanierung des ehemaligen Hotelkomplexes auf der Schildsheider Straße 53 und der Leibnizstraße 68, sind die neuen Wohngemeinschaften nun eröffnet und können bezogen werden. Die Intensivpflege Wohngemeinschaft in der Schildsheider Straße stellt Wohnraum für acht intensivbedürftige Personen mit einer 24stündigen Rundumpflege durch hochqualifiziertes Pflegefachpersonal zur Verfügung. Die drei Wohngemeinschaften in der Leibnizstraße mit den wohlklingenden Namen „Lebensgefühl“, „Lebensfreude“ und „Lebenslust“ bieten Wohnraum für 23 Senioren mit Hilfebedarf oder Menschen mit Demenz auf rund 860 Quadratmetern Gesamtfläche mit hohem Wohnkomfort und ebenfalls mit einer 24stündigen Rundumbetreuung. Drei Seniorinnen sind bereits in eine dieser Wohngemeinschaften eingezogen und sitzen während unseres Besuches vor Ort gemütlich auf einem rosa Plüschsofa, während Mitarbeiterin Daniela Sommrey leckere Reibekuchen brät. Die Zimmer können alle nach den persönlichen Wünschen eingerichtet werden und werden so zur kleinen, aber feinen persönlichen Wohlfühloase. Die Zimmer in der Intensivpflege Wohngemeinschaft sind zwischen 17,5 und 26 Quadratmeter groß und in den drei WG’s an der Leibnitzstraße zwischen 14 und 20 Quadratmeter. Alle Zimmer sind mit einem Badezimmer inklusive Dusche ausgestattet. Dazu kommen eine Gemeinschaftsküche inklusive Gemeinschaftsaufenthaltsraum.

Doch was ist, wenn sich der Gesundheitszustand verschlechtert? Muss man dann wieder ausziehen? „Nein, versichert Dr. Decker. Unsere Wohngemeinschaften sind so konzipiert, dass sie den Bewohnern ein sicheres Umfeld geben und somit auch der letzte Lebensort sein können.“ Eine Verschlechterung des Gesundheitszustand ist kein Grund auszuziehen, denn eine entsprechende medizinische und pflegerische Betreuung - auch unter palliativen Aspekten, ist möglich. Wer mehr über die Aidura erfahren möchte, kann dies auf www.aidura.de tun.

(nic)
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