Soziales Engagement Ein geschenktes Jahr

Hochdahl · Karoline Lausch, 19 Jahre jung, absolviert derzeit einen Bundesfreiwilligendienst im Kinder- und Jugendzentrum des TSV Hochdahl. Was sie da so macht, hat sie uns in einem Interview verraten.

 Karoline Lausch macht noch bis zum 31. August ein Jahr im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes beim Kinder- und Jugendzentrum des TSV Hochdahl.

Karoline Lausch macht noch bis zum 31. August ein Jahr im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes beim Kinder- und Jugendzentrum des TSV Hochdahl.

Foto: Gabriela Klosa

Lokal Anzeiger: Karoline, warum hast du dich für ein Jahr im Bundesfreiwilligendienst entschieden?

Karoline Lausch: Ich wollte praktische Erfahrungen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit sammeln, um so besser entscheiden zu können, ob ich mich in diese Richtung beruflich weiterentwickeln möchte.

Und zu welchem Ergebnis bist du gekommen?

Mir gefällt die Arbeit im Kinder- und Jugendzentrum sehr gut und es ist toll wie viel man von den Kindern und Jugendlichen zurück bekommt. Dennoch verfestigt sich bei mir derzeit der Gedanke, nach meinem Jahr lieber auf Lehramt zu studieren und an einer Berufsschule zu lehren.

Wie bist du an die Stelle zum Bundesfreiwilligendienst gekommen?

Es gibt eine Webseite - www.freiwilligendiensteimsport.nrw - da kann man sich nach Stellen in seiner Nähe umschauen.

Wie schaut dein Alltag im Kinder- und Jugendzentrum - vor allem unter Coronabedingungen - aus?

Ich arbeite am Tag sieben bis acht Stunden und mache derzeit viel in der Hausaufgabenbetreuung, die ja im Moment leider nur online beispielsweise über WhatsApp stattfinden kann. Außerdem bereite ich Projekte vor, die dann über Zoom-Videokonferenzen laufen. Zum Beispiel haben wir für die Kinder an Karneval ein Online-Quiz im Rahmen einer virtuellen Karnevalsfeier vorbereitet. Das hat Spaß gemacht.

Welche Tipps hast du für Interessierte an einem Bundesfreiwilligendienst?

Man sollte sich im Vorfeld auf jeden Fall Gedanken machen, in welchem Bereich man den Dienst absolvieren möchte. Außerdem sollte einem klar sein, dass man während des Jahres nur ein Taschengeld als Aufwandsentschädigung erhält. Dafür profitiert man definitiv von den praktischen Erfahrungen, die man während des Bundesfreiwilligendienst macht. Während dieser Zeit absolviert man auch Seminare, bei denen man auf Gleichgesinnte trifft, mit denen man sich austauschen kann und neuen Input erhält. Es ist zusammengfasst ein geschenktes Jahr.

Vielen Dank für das Gespräch.

Das Kinder- und Jugendzentrum des TSV Hochdahl ist derzeit auf der Suche nach einem Interessenten für ein Jahr im Bundesfreiwilligendienst. Mehr Infos gibt es dazu bei Gabriela Klosa per Mail an gklosa@tsv-hochdahl.de. 

(nic)
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