Bauwagen-Übergabe Das neue „Waldschloss“ ist endlich da

Alt-Erkrath · In der letzten Woche war große Einweihungsparty für den neuen Bauwagen, der das marode gewordene Waldschlösschen in der evangelischen Kita Bavierstraße ersetzt.

Kaspar läutet fröhlich die Glocke des neuen Bauwagens im Walddorf der Kita Bavierstraße.

Foto: RG

Der Eingang zur Kita lässt kaum vermuten, welche fantasievoll gestalteten Räumlichkeiten sich hinter der Eingangstür verbergen, vom Außengelände mit viel Grün und Bäumen auf der Rückseite des Gebäudes ganz abgesehen. Dort befindet sich auch das bei den Kindern sehr beliebte Walddorf, in dem viele Jahre ein kleines Haus, das Waldschloss, stand. Aber genau das war inzwischen stark verwittert und marode. Elternbeirat und Förderverein wünschten sich für die Kinder einen Ersatz, aber der überstieg die finanziellen Möglichkeiten der Kita.

Gemeinsam haben sie sich des Themas angenommen, Geld gesammelt und schließlich mit einem hohen Betrag Unterstützung von der Jugendstiftung Erkrath erhalten. „Ich möchte mich bei allen herzlich bedankten, die sich hier engagiert haben“, begann Kita-Leiterin Martina Hösterey ihre Rede, bevor die Kinder das Einweihungsband zum Walddorf durchschneiden durften. In der Kita herrschte Partystimmung, denn der neue kleine Holzbauwagen sollte angemessen mit selbstgebackenen Laugenbrezeln und Getränken bei Musik gefeiert werden. Dafür hatten die Erzieherinnen Lampions in die hohen Äste des Baums über dem „Waldschloss“ aufgehängt und alles mit Girlanden geschmückt. Für den Aufbau und das sichere Aufstellen des neuen Bauwagens, der als Bausatz geliefert wurde, bedankte sich die Kitaleiterin bei Daniel Ramiro. „Vor dem Aufbau musste ich erst das alte Waldschlösschen abreißen. Damit das neue nicht so schnell verrottet, habe ich noch ein Blechdach darauf montiert“, erklärte dieser lachend.

In der Kita geschieht viel Schönes im Ehrenamt, nicht nur rund um den neuen Bauwagen. Roswitha Stahl ist Vorlesepatin und auch Monika Daller engagiert sich hier regelmäßig persönlich. Unterstützung gibt es natürlich auch durch den Förderverein. „Leider ist Frau Manz heute beruflich verhindert und Herr Stein von der Jugendförderung erkrankt, sodass beide nicht an der Einweihung teilnehmen können“, bedauerte Martina Hösterey, dass nicht alle Beteiligten vor Ort waren. Jasmin Krickhaus, deren Sohn die Kita besucht, hatte am Morgen der Einweihung noch Gardinen fürs neue Waldschloss genäht. Sohn Kaspar durfte deshalb auch als Erster die Glocke des Bauwagens läuten, die zur Freude der Erwachsenen eine verträgliche Lautstärke aufweist. Dann aber gehörte das neue Waldschloss endlich allen Kindern, die es erst einmal ausgiebig in Augenschein nahmen, bevor sie sich dann über die Laugenbrezel hermachten.

(RG)