TSV Hochdahl hofft auf schrittweise Öffnung Es ist Zeit für den nächsten Schritt

Hochdahl · Seit dem 1. März bietet der TSV Hochdahl 1:1-Personal Training unter freiem Himmel unter den geltenen Corona-Schutzmaßnahmen an. Das Angebot wird von den Mitgliedern rege genutzt.

 Viktor Sokolovs (li.) und Trainer Benedikt Drusberg beim 1:1 Personal Training.

Viktor Sokolovs (li.) und Trainer Benedikt Drusberg beim 1:1 Personal Training.

Foto: nic

Der TSV Hochdahl hat im vergangenen Jahr schnell reagiert, als aufgrund der Pandemie alles vorerst dicht machen musste und später dann zwischenzeitlich wieder bedingt öffnen durfte. Obwohl alle Akteure mit der Umstellung auf Online-Fitnessangebote und der Erarbeitung von Hygienekonzepten im vereinseigenen Sportstudio Neuland betreten haben, versucht der Verein alles, um seine Mitglieder weiterhin ein Angebot zur Erhaltung und Förderung der eigenen Gesundheit anzubieten. „Als wir von Mitte Mai bis Anfang November unser Studio eingeschränkt öffenen durften, hatten wir keinen Corona-Fall. Unser Konzept hat funktioniert“, so Studioleitung Heike Bröker.

Mit dem seit März diesen Jahres angebotenen Freiluft-1:1-Personal Training wurde nun eine weitere Möglichkeit eröffnet, Sport unter professioneller Anleitung auszuüben. Dennoch hat der Verein, wie bundesweit ebenfalls zu verbuchen ist, mit einem coronabedingten Mitgliederschwund zu kämpfen. „Bisher haben wir 18 Prozent unserer Mitglieder verloren.“ 

Unter dem Titel „Jetzt den vierten Öffungsschritt umsetzen“ - eine Initiative der NRW-Großsportvereine nach einer verbesserten Öffnungsperspektive für den Sport - hat der TSV Hochdahl gemeinsam mit vielen weiteren Sportvereinen in NRW, ein Positionspapier für die Landesregierung entwickelt. Darin weisen die Vereine darauf hin, dass die in der Corona-Schutzverordnung des Landes NRW aufgeführten Einschränkungen für den Sport, vor allem im Kinder- und Gesundheitsbereich, nicht für angemessen gehalten werden. „Aus unserer Sicht wird der Blick zu sehr auf das ‚jetzt’ gerichtet. Die mittel- und langfristigen Gesundheitsprobleme, die wir mit den Einschränkungen vornehmen, werden im politischen Raum zwar erwähnt, aber in den Vorderungen nicht wirklich berücksichtigt“, heißt es in dem Papier. Prof. Dr. Ingo Froböse bringt es auf den Punkt: „Wir produzieren die Kranken der Zukunft.“

Genauso wie der TSV Hochdahl, hoffen alle Vereine möglichst bald wieder öffnen zu dürfen und stützen sich dabei auf den im März veröffentlichten Stufenplan. „Es ist nun an der Zeit, den vierten Öffnungsschritt zu vollziehen und einige Modifizierungen zu den Stichworten ‚Aufhebung der Altersgrenze’, ‚kontaktarmer Outdoorsport ohne Begrenzung der Teilnehmerzahl’ und ‚kontaktfreier Indoorsport’ entsprechend zu berücksichtigen. Wir, das Team des TSV Hochdahl, sind bereit für die schrittweise Öffnung. Wir sind vorbereitet und hoffen, dass es bald losgehen kann.“

(nic)
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