Gewerbegebiete profitieren bereits von der schnellen Welle High Speed Internet bald auch in vielen Privathaushalten

Erkrath · Schulen und öffentliche Gebäude sind oder werden angeschlossen und nun folgen auch immer mehr Privathaushalte.„Das schnellste Internet für Erkrath“ werben die Stadtwerke derzeit und schaut man auf die Nachbarstädte, trifft die Werbung auf den Punkt, denn in vielen Städten hinkt der Glasfaserausbau hinterher.

 Gregor Jekens (Geschäftsführer der Stadtwerke Erkrath) und Vertriebsleiter Michael Küpping (rechts) vor einer Übersichtskarte der Kabelverteilzentren, in die sich der weitere Ausbau des Glasfasernetzes verteilt.

Gregor Jekens (Geschäftsführer der Stadtwerke Erkrath) und Vertriebsleiter Michael Küpping (rechts) vor einer Übersichtskarte der Kabelverteilzentren, in die sich der weitere Ausbau des Glasfasernetzes verteilt.

Foto: RG

Nachdem bisher überwiegend Gewerbegebiete, Schulen und öffentliche Gebäude vom Glasfaserausbau profitiert haben, sollen jetzt verstärkt auch Wohngebiete mit Glasfaser ausgestattet werden. Die Hauptleitungen liegen bereits in den Stadtteilen. Anders als bei anderen Anbietern derzeit noch üblich, nutzen die Stadtwerke nicht auf den letzten Metern ins Haus Kupferkabel, sondern legen Glasfaser bis ins Haus. Für den weiteren Ausbau wurde das Stadtgebiet in Cluster eingeteilt, die je einem Kabelverteilzentrum (KVZ) entsprechen, von dem aus die Wohneinheiten angeschlossen werden können.

Welches KVZ wann ausgebaut wird, hängt davon ab, wie viele Anwohner sich wie schnell entscheiden „Lichtwelle-Kunden“ zu werden. „Sobald fünfzig Prozent der Anwohner sich für einen Anschluss entschieden haben, beginnt der Ausbau des jeweiligen Kabelverteilzentrums“, erklärt Michael Küpping, Vertriebsleiter der Stadtwerke Erkrath. Anwohner der Dörpfeld- und Dechenstraße, des Lärchenwegs und der Schliemann- und Curtiusstraße können sich freuen. Dort hat der Ausbau bereits begonnen.

Wer in der Ausbauphase bereits Kunde wird, kann sich doppelt freuen, denn der Anschluss bis ins Haus erfolgt in der Ausbauphase für die Hausbesitzer kostenlos. Wer sich erst ein paar Jahre später entschließt, muss diese Kosten selbst tragen, die derzeit bei rund 1.500 Euro liegen. „Das liegt daran, dass bei einem späteren Hausanschluss extra ein Tiefbauunternehmen beauftragt werden muss, während beim Ausbau eines KVZs im Rahmen der Tiefbauarbeiten der Hausanschluss mit ausgeführt werden kann“, erläutert Stadtwerke-Geschäftsführer Gregor Jeken, warum der spätere Anschluss teuer ist.

Wer aktuell noch in einer festen Vertragslaufzeit beim bisherigen Anbieter gebunden ist, kann dennoch profitieren, wenn er sich jetzt für den Wechsel zur Lichtwelle entscheidet. Der Anschluss erfolgt auch hier vorab und kostenlos, die Umschaltung auf die Lichtwelle dann aber erst zum Vertragsende beim bisherigen Anbieter. Wer bisher schon seinen Strom über die Stadtwerke Erkrath bezieht, spart beim Glasfaseranschluss zusätzlich. Auf den monatlichen Preis für Glasfaser gibt es fünf Euro Rabatt. „Wer seine Rufnummern später mitnehmen möchte, sollte die Abwicklung der Vertragskündigung auf jeden Fall über uns beauftragen. Wer seinen bisherigen Vertrag eigenständig kündigt, verliert oft auch die Rufnummern“, weiß Küpping aus Erfahrung vieler Kunden.

Längst ist eine leistungsstarke und stabile Internetanbindung nicht mehr nur aus Unternehmenssicht wichtig. Home-Office, Smart Home, Streamingdienste, TV, Online-Spiele, im Alltag vieler Menschen ist das schnelle und leistungsstarke Netz beruflich wie privat längst ein wichtiger Faktor. Wie viel Leistung jeweils in einem Haushalt benötigt wird, dazu beraten Heinz-Erich Schlingheider und Daniel Schaber private Interessenten persönlich. Sie sind die „Lichtwelle-Berater“ der Stadtwerke und nehmen Anfragen zum Ausbaustand entgegen.

Alle Kontaktdaten und Ansprechpartner sind auf der Homepage www.lichtwelle-erkrath.de oder im Kundenmagazin der Stadtwerke Erkrath zu finden. Innerhalb von fünf Jahren soll der gesamte Glasfaserausbau in Erkrath abgeschlossen sein. „Wenn zeitnah viele Anwohner in den einzelnen KVZs sich zusammen tun, schaffen wir es auch in kürzerer Zeit“, kündigt Jekens an. In der kommenden Zeit stehen Mitarbeiter der Stadtwerke auch öfter einmal mit einem Infostand vor Ort, um Fragen zu beantworten und zu informieren. Das Interesse bei Privatkunden scheint groß. Seit März haben bereits 160 Privatkunden einen Vertrag abgeschlossen.

(RG)
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