„Die Schulgemeinden von der Rankestraße haben nach dem
schrecklichen Brandereignis mit als erste Forderung erhoben, dass die Schulen für die unmittelbare Übergangszeit (Schulgebäudenutzung außerhalb Erkraths) wie für die eigentliche Bauzeit (Schuldorf) als auch erst recht für die neue Schullandschaft zusammen und an einem Standort untergebracht werden wollen“, so Detlef Ehlert (Fraktionsvorsitzender und Kreistagsmitglied) stellvertretend für die SPD in dem Antrag.
Diese Idee sei auch im Konzept des Campus Sandheide durch eine gemeinsame Nutzung von Verwaltungsbereichen sowie Mensa und Sportanlage durch zwei Schulen am Standort mitgedacht. „Dies hat neben dem Gedanken des Zusammenhalts auch finanzielle Vorteile für den Schulträger.“ Darüber hinaus würden in einer Mischnutzung die Schülerinnen und Schüler aller Schulformen von den neu zu bauenden Gebäuden profitieren.
„Deshalb sollten wir eine Komplett-Neuaufstellung der Schullandschaft zumindest in Hochdahl diskutieren. Weg von der überkommenen - und schon damals falschen - Vorstellung einer (städte-)baulichen ‚Hierarchie‘ mit einem Hauptschulgebäude im wahrsten Wortsinne unten am Berg, einer Realschule in der Mitten und dem krönenden Abschluss eines Gymnasialgebäudes oben on top“, so Ehlert.
Deshalb solle laut SPD ein Neubauvorhaben unter gemeinschaftlicher Beteiligung aller drei Schulgemeinden und -gremien entwickelt werden, das eine möglichst breit angelegte Mehrfachnutzung aller Gebäudeteile ermöglicht vom Empfang über Sekretariate, Hausmeisterdienste, Schulleitungen, Lehrkollegiumsarbeitsplätze und Tagungsräume, Mensa und Schulzentrumsaula und durchaus auchFachunterrichtsräumlichkeiten für Naturwissenschaften, Technik und für Bildnerische Künste oder Musik.
„Eine solche Neukonfiguration wird auch aufzugreifen haben, dass sich die wohl schlicht aus Kostengründen und Vorgaben der Ressourcenschonung (‘Graue Energie‘) erforderliche Nutzung der erhaltbaren Gebäudeteile in Kombination mit Neubauteilen zukünftig nicht horizontal (unten – Mitte – oben) abbildet, sondern ‚quer‘ über das ganze Schulgelände erstreckt.“
Deshalb beantragt die SPD in diesem Sinne zu beschließen:
„Der Rat der Stadt beschließt den Wiederaufbau des Schulzentrums Hochdahl an der Rankestraße im Wege der Vergabe an ein Totalbauunternehmen.Die erforderliche Raumplanung soll dabei Synergieeffekte berücksichtigen durch die gemeinsame Nutzung von
• Einrichtungen der Verwaltung wie Lehrerzimmer, Sekretariat,
Besprechungsräumen,
• Fachräumen wie naturwissenschaftlichen Räumen,
Musikraum,
• Mensa und Aula,
• Sportanlagen und ggf. weiteren gemeinsam zu nutzenden
Räumlichkeiten.
Die Raum-, Wege- und Organisationsplanung ist mit den
Schulkonferenzen aller drei Schulen abzustimmen und über den
Schulausschuss dem Rat zur Beschlussfassung vorzulegen.
Die weitere Baubegleitung erfolgt durch den Bauausschuss.“