Sankt Martin in Alt-Erkrath Was für eine schöne Aktion

Alt-Erkrath · Trotz widriger Umstände und vieler krankheitsbedingter Absagen von Besuchern, Helfern und Darstellern war der offene Martinszug in Alt-Erkrath ein voller Erfolg.

 Durch eine private Initiative gab es in Alt-Erkrath einen kleinen, aber feinen Martinsumzug.

Durch eine private Initiative gab es in Alt-Erkrath einen kleinen, aber feinen Martinsumzug.

Foto: privat

Am vergangenen Freitag zogen rund 315 Martins- und Laternenbegeisterten durch die Alt-Erkrather Innenstadt. Treffpunkt war die alte Papierfabrik. Jeder, der wollte, bekam ein Blatt mit Liedtexten in die Hand und um 17 Uhr ging es los! Zu Trompete (Tajan, 6 Jahre) und Posaune (Stefan Hillig) das Lied „Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind“ singend, zogen die Teilnehmer über den Bürgersteig der Gerberstraße in den Park und weiter durch die Innenstadt. Drei Männer, von denen zwei spontan rekrutiert wurden, begleiteten den Zug als Ordner. Auf den Stufen am Marktplatz fand im Anschluss das musikalische Martinsspiel statt. Zu einem Medley aus den Liedern „Ein armer Mann“ und „Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind“, gesungen von Felina (9 Jahre) und begleitet von Anemone Hansen auf der Gitarre, irrte der Bettler (Fatima Lindeijer) umher, wurde völlig durchfroren von Sankt Martin (8 Jahre) aufgefunden und von ihm mit dem halben Mantel beschenkt. Auch Jesus Christus (ebenfalls Fatima Lindeijer), der der Erzählung nach Sankt Martin nach der guten Tat im Traum erschien, durfte diesmal nicht fehlen.

Hierzu wurde die wenig bekannte fünfte Strophe des Martinsliedes gesungen: „Sankt Martin legt sich müd zur Ruh, da tritt im Traum der Herr dazu. Er trägt des Mantels Stück als Kleid, sein Antlitz strahlet Lieblichkeit.“ Die Worte, die Jesus im Traum zu Martin sprach: „Was du für diesen armen Menschen getan hast, der von allen verstoßen wurde, das hast du auch für mich getan“, nahm Anemone Hansen als Anlass, um über den Wert und die Freude des Teilens und Schenkens im Alltag zu sprechen. In dem Zusammenhang warb sie unter anderem auch für die Möglichkeit, durch die Aktion „Strahlende Augen“ bis zum 21. November Schuhkartons mit Weihnachtsgeschenken für arme Kinder in Tschechien und Flüchtlingslagern in Griechenland zu packen. Die restlichen Flyer mit allen Vorgaben liegen im Bavier-Center aus oder können unter https://www.treffpunkt- leben.com/uploads/pdf/2021_Strahlende_Augen_Flyer.pdf heruntergeladen werden. Zum Abschluss gab es für alle Kinder Weckmänner von der Bäckerei Terbuyken. Die Kosten hierfür übernahmen ein Pastor (den man guten Gewissens „St. Martin“ nennen darf) und Familie Teinze/Zhang, die sich auch um die Verteilung kümmerte.

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