Die Geschichte der Stindermühle Sie wollen Geschichte erfahrbar machen

Alt-Erkrath · Seit etwa einem Jahr treffen sich die Heimat- und Brauchtumsfreunde wieder regelmäßig zum Stammtisch.

 Alte Werbeanzeige aus dem Familienarchiv der Familie Stephan.

Alte Werbeanzeige aus dem Familienarchiv der Familie Stephan.

Foto: Familienarchiv der Familie Stephan

Am liebsten hätten sie ja in Erkrath ein kleines Heimatmuseum, wie das Stadtgeschichtshaus in Mettmann, aber diese Idee ist schwer umzusetzen. Einerseits fehlt die passende Immobilie, die jemand zur Verfügung stellt, andererseits verursacht auch der Betrieb eines solchen Heimatmuseums Kosten. Man kann ja auch erst einmal klein anfangen dachten sich die Heimat- und Brauchtumsfreunde und entwickelten sozusagen ein temporäres Museum, dass dreimal jährlich in der Stindermühle stattfinden wird.

Die erste Ausstellung lässt die Geschichte der Stindermühle wieder wachwerden. Edmund Stephan, Besitzer der Mühle, wird eine kleine Einführung geben, bevor Holger Johan und Stefan Weber durch die Geschichte führen. Dafür haben sie jede Menge Fotomaterial und Geschichtsdaten zusammengetragen. Und die Geschichte der Stindermühle hält einige Überraschungen für Geschichtsinteressierte bereit, denn sie beginnt im 15. Jahrhundert. Seit 1876 ist die Mühle im Besitz der Familie Stephan. Der Mahlbetrieb wurde schon 1928 eingestellt, aber als Ausflugslokal ist die Stindermühle, die seit 1984 unter Denkmalschutz steht, bis heute erhalten.

„Die Ausstellung zur Geschichte der Stindermühle soll nur die erste Ausstellung einer ganzen Reihe sein“, erklärt Holger Johan. Geplant seien drei Ausstellungen pro Jahr. Die Wintermonate wolle man aussparen, weil die Stindermühle dann auch für den Besucherverkehr geschlossen ist. Die nächste Ausstellung wird sich voraussichtlich um die historische Betrachtung einer Straße drehen. „Wer weiß. Vielleicht nehmen wir uns die Bahnstraße oder die Kirchstraße vor“, überlegt Stefan Weber laut. Das können sich auch die Stammtischteilnehmer Christine und Wolfgang Scheuer und Richard Voges gut vorstellen.

Los geht es aber erst einmal am kommenden Samstag, dem 30. März, wenn sich die Türen um 13 Uhr für erste Besucher öffnen. Um 14 Uhr erfolgt ein Vortrag und bis insgesamt 18 Uhr können die vielen Bilder und Geschichtsdaten besichtigt werden. Das Lokal der Stindermühle hat für alle Ausflügler wie immer bereits um 10 Uhr geöffnet.

(RG)
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