Schönheit ist eine Frage der Perspektive

Erkrath · Es gibt viele schöne Plätze in Erkrath, aber es gibt leider auch einige weniger schöne. Könnte man meinen, wenn man allerdings die Perspektive wechselt, eröffnen sich dem Betrachter seltene und oftmals einzigartige Bilder.

Die Redaktion des Lokal Anzeigers von oben
37 Bilder

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(nic) Wenn der junge Erkrather, Robin Hesse, seinen Quadro-Copter (Drohne, Anm.d.Red.) startklar macht, wird er oftmals misstrauisch von vorbei laufenden Passanten angeblickt. "Na, gehtst du spionieren?" ist in solchen Fällen ein Satz, der nicht selten fällt. Wenn Robin dann allerdings erklärt und vor allem zeigt, was er wirklich tut, sieht die Sache im wahrsten Sinne des Wortes schon anders aus. Auf seiner Facebook-Seite "Erkrath von oben" (https://www.facebook.com/erkrathvonoben/?fref=ts) präsentiert er Fotos aus der Vogelperspektive. "Ich habe früher schon gerne fotografiert, aber irgendwann die Lust daran verloren. Als ich mir dann allerdings meine erste Drohne gekauft habe, bekam ich auch wieder Spaß an der Sache", erinnert sich der 19-Jährige. Seine wenige Freizeit, die neben BWL-Studium und seinen Trainerzeiten beim SSV Erkrath bleibt, nutzt er um seinen Quadro-Copter in die Lüfte steigen zu lassen.

Naturaufnahmen von Erkraths satten Grüngürtel zu unterschiedlichen Jahreszeiten, Denkmäler, Kirchen und vieles mehr hält der Hobbyfotograf mit seiner Kamera fest.

"Die Resonanz auf meine Arbeiten war bisher positiv und ich überlege, ein Buch mit dem Titel 'Erkrath von oben' herauszubringen. Sollte sich hierfür der ein oder andere Sponsor finden, wäre das für den Studenten natürlich in der Umsetzung des Projektes äußerst hilfreich.

Wenn er mit der Drohne unterwegs ist, muss er sich an strenge Vorschriften halten. "Ich darf mit dem Quadro-Copter in keine Flugverkehrszonen fliegen und muss die Höhe von 100 Meter und die ebenso maximale Entfernung einhalten. Außerdem achte ich darauf, dass auf meinen Aufnahmen keine Details von Privatgrundstücken zu sehen sind. Menschen und Häusern darf ich mich mit der Drohne nur maximal auf 50 Meter Höhe nähern."

Zur Zeit bewirbt sich Robin Hesse für eine Ausbildung zum Piloten. Dafür muss er sich einem sehr strengem Auswahlverfahren unterziehen. Einen positiven Nebeneffekt auf sein Hobby hätte der Beruf. "Als Pilot kommt man bekanntlich sehr weit rum in der Welt und ich könnte zusammen mit meinem Quadro-Copter in fernen Ländern ebenfalls Aufnahmen aus der Luft machen und daraus vielleicht auch eines Tages ein Buch herausbringen. Aber das ist noch Zukunftsmusik."

Während seines Interviews in der Mettmanner Redaktion des Lokal Anzeigers Erkrath hatte Robin Hesse seine Drohne natürlich auch mit dabei. Die darauf entstandenen nachfolgenden Videos und die Bildergalerie geben einen kleinen Einblick über seine Arbeit.

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