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SSV Erkrath feiert 100 Jahre mit Ball ohne Ball

SSV Erkrath feiert den „Ball ohne Ball“ : 100 Jahre Engagement in Erkrath

Mit dem Ball ohne Ball feierte der SSV am vergangenen Samstag mit zahlreichen Gästen sein Jubiläum in der Stadthalle Erkrath.

Fackeln beleuchteten den roten Teppich, der die Gäste anlässlich des Jubiläums vor dem Eingang der Stadthalle empfing. Über dem Eingang war ein großes SSV-Banner zum 100-jährigen Bestehen befestigt. Bevor die Gäste überhaupt das Foyer betraten, war schon sichtbar, dass auch hier wieder sehr viel Engagement und Liebe zum Detail eingeflossen sind. Im Foyer wartete eine kleine Ausstellung mit vielen Fotos, Urkunden, Pokalen, Zeitungsartikeln, alten handschriftlichen Aufzeichnungen zum Spielbetrieb und einem Originalgruß von Toni Turek aus dem Jahr 1967. Für die Besucher lag eine Festschrift aus, die neben der Vereinsgeschichte auch Grußworte des DFB-Präsidenten Reinhard Grindel, des Vizepräsidenten des DFB und Präsident des Fußballverbandes Niederrhein, Peter Frymuth und von Bürgermeister Christoph Schultz enthielt.

Schultz und Freymuth waren auch persönlich vor Ort, um einige Worte zu sprechen. „Für 100 Jahre sehen alle Anwesenden aber noch sehr gut aus“, scherzte Freymuth. Er hat viele Erinnerung an den Verein und die Menschen, die sich im SSV Erkrath engagiert haben und es heute noch tun, wie Oliver Wollscheid. In seiner Rede bezog er sich auch auf die Rede des Bürgermeisters und sagte „Ich weiß, dass der Bürgermeister Amateurfußball tief im Herzen trägt und an ihn denkt“. Freymuth sprach auch darüber was den Amateurfußball ausmacht. „Die Vereine kümmern sich nicht nur um Fußball, sie leisten auch Sozialarbeit und Jugendarbeit und dafür sind weder Personalkosten noch Sachkosten nötig“, führte er aus und ergänzte „Dafür erwarten sie von den Kommunen lediglich vernünftige Sportanlagen, Umkleidekabinen und Duschen“. Von sich selbst sagte er, dass er nicht nur gern in Stadien ist, sondern auch auf Plätzen. An den SSV gerichtet bemerkte er, dass 100 Jahre nicht einfach nur Tradition seien. Der SSV lebe Tradition. Freymuth erinnerte auch daran, dass der SSV und die Stadt frühzeitig Engagement gezeigt haben und noch vor Düsseldorf ein Stadium nach einem Fußballer benannt haben. Ob sich der Wunsch des SSV erfüllen lässt in der kommenden Zeit ein Freundschaftsspiel gegen die Fortuna auszutragen, konnte er nicht versprechen. „Wir werden auf jeden Fall darüber sprechen“, sagte er zu.

Wie schon Bürgermeister Christoph Schultz hatte auch Peter Frymuth Geburtstagsgeschenke für den SSV dabei. Er überreichte eine Plakette des DFB zum 100-jährigen Jubiläum und für die Jugendarbeit übergab er Guido Plessa einen Scheck und drei Fußbälle. Auch praktische Unterstützung sagte er zu. Einen Umschlag mit Geld für die Jugendarbeit konnte Guido Plessa dann auch noch vom Stadtsportverband entgegennehmen, den Peter Knitsch überreichte. Nach den vielen Grußworten und Präsenten ging es dann zur dritten Halbzeit und den eigentlichen Feierlichkeiten des Abends, die mit der von Niklas Hermann komponierten SSV-Hymne begannen, mit der Sven Hansen die Gäste von den Stühlen holte. Direkt danach erwartete die Gäste ein weiteres Highlight: Lutz Kniep fesselte das Publikum mit Trompete und Lasershow. Nach einer kleinen Pause, in der sich die Gäste stärkten, sorgte Alt-Schuss dann für Stimmung bis in die späte Nacht.

(RG)