Der Zweiohr-Effekt

Kosmetisch diskret und technisch brillant — das sind die Eigenschaften der so genannten "Im-Ohr-Hörsysteme".

 Hörgeräteträger mit Im-Ohr-Hörsystem, das direkt im Ohr bzw. im Gehörgang sitzt.

Hörgeräteträger mit Im-Ohr-Hörsystem, das direkt im Ohr bzw. im Gehörgang sitzt.

Foto: Oticon

Sie sind direkt im Gehörgang versteckt und von außen kaum sichtbar. Und obwohl winzig klein, stecken sie voller Spitzentechnologie, wie ein Hochleistungscomputer.
Es gibt sogar Geräte, welche drahtlos miteinander kommunizieren. Ein Auto, das von rechts nach links fährt, Musik aus verschiedenen Richtungen, Gespräche in lauten Restaurants — die Geräte imitieren das beidohrige Hören und bilden räumlichen Klänge so nach. Kunden, die sich für ein Hörgerät entscheiden, haben natürlich sehr hohe Erwartungen. Wie das natürliche Ohr sind diese Geräte zwar noch nicht. Sie kommen aber sehr, sehr nah ran. Die winzig kleinen Im-Ohr-Geräte werden individuell für jeden Kunden gefertigt. Wie beim Zahnarzt wird beim Hörakustiker ein Abdruck vom Gehörgang gemacht, von dem dann eine Schale gefertigt wird.

Da hinein kommt die Technik, für die sich der Kunde entscheidet. Die Geräte sind dann sehr leicht ins Ohr einzusetzen, und das Tragen einer Brille ist überhaupt kein Problem. Die Drahtlos-Technologie ermöglicht, dass die Geräte über eine ebenfalls neu erhältliche Fernbedienung ganz diskret lauter oder leiser gestellt werden können. Oder der Träger wählt zwischen verschiedenen Programmen, die der Akustiker für verschiedene Hörsituationen individuell vorprogrammiert hat. Perfekt wird so ein System durch einen Streamer, der die Klänge von Telefon, Fernsehen oder Musikanlage direkt in die Hörgeräte überträgt. Wie in einen brillanten, drahtlosen Kopfhörer, mit dem man freihändig telefoniert oder Musik genießt.

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