Erkrather LINKE fordern Auflösung von Sammelunterkünften Alle verhalten sich vorsichtig

Erkrath · Hans-Jürgen Rieder, Ratsabgeordneter DIE LINKE in Erkrath, sorgt sich im Rahmen der Corona-Pandemie um die Bewohner so genannter Sammelunterkünfte.

Foto: Jeyaratnam Caniceus/Pixabay

(nic) „Niemand, der in einer Sammelunterkunft untergebracht ist hat die Chance, sich zu schützen. Abstandsregelungen können in den beengten Verhältnissen mit Gemeinschaftsküche und Gemeinschaftstoiletten nicht eingehalten werden. Die Beispiele in Mettmann und Hilden zeigen, wie schnell aus diesen Verhältnissen aufwendige Quarantäne- und Evakuierungsmassnahmen werden“ erklärt er. Sein Vorschlag: Die Menschen in derzeit noch freien Hotels oder Ferienwohnungen unterzubringen. Der Lokal Anzeiger hat bei der Stadtverwaltung nachgefragt, wie die Lage derzeit in den Unterkünften ist. Dort gibt es, laut Aussage der Pressestelle der Stadt Erkrath,  bisher keinen bestätigten Corona-Fall. Die dort beheimateten Menschen sind derzeit auf insgesamt sieben Unterkünfte verteilt. Um größere Gruppen zu vermeiden, sind innerhalb dieser Unterkünfte Einzelpersonen möglichst nur zu zweit auf einem Zimmer untergebracht. „Die Bewohner wurden mit Beginn der Pandemie durch persönliche Beratungen, wie auch Aushänge umfassend über das Coronavirus aufgeklärt“, so Thomas Laxa, Pressesprecher der Stadt Erkrath. Alle Informationen wurden in die dafür erforderlichen Sprachen übersetzt. Hierzu gehören neben den Regelungen der Coronaschutzverordnung auch die Hygiene- und Abstandshinweise. „In allen Unterkünften befinden sich zudem ausreichend Reinigungsmittel und Möglichkeiten zur Handdesinfektion. Darüber hinaus wurden alle Bewohner mit einem Nasen-Mund-Schutz ausgestattet und über den richtigen Umgang damit informiert. Ihnen ist das Ausmaß der Corona-Pandemie bewusst. Sie verhalten sich äußerst vorsichtig und beachten die Hinweise.“ Für den Fall, dass in einer der Unterkünfte dennoch ein Virusbefall bestätigt wird, wurden bereits umfangreiche Vorkehrungen getroffen. „Die vorzeitige Unterbringung in Hotels oder ähnlichen Einrichtungen wäre jedoch nicht zielführend. Hierdurch würden zum einen immense Kosten entstehen und zum anderen könnten auch in Hotels die Personen nicht vorsorglich unter Quarantäne gestellt werden.“

(nic )
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