Von Mensch zu Mensch — miteinander und füreinander

Erkrath · Der Erkrather Verein "füreinander" ist mittlerweile bekannt für seine nachhaltige Kinder- und Jugendarbeit in Hochdahl und dort vornehmlich in der Sandheide.

Das Projekt "Mensch" von füreinander e.V.
3 Bilder

Das Projekt "Mensch" von füreinander e.V.

3 Bilder

(nic) Die Projekte "Mosaik" — ein Jugendtreff für Kinder im Alter zwischen sechs bis zwölf Jahren — und das Erweiterungs-Projekt "Cube", ein Jugendtreff für Jugendliche ab 13 Jahren, leisten hier einen wertvollen Beitrag für die junge Generation des Stadtteils.

Seit dem vergangenen Sommer gibt es nun einem weiteren Programmpunkt im Portfolio des Vereins. Beim Bildungsprogramm "MENSCH — Mentoring für
Schüler" werden Jugendliche ab der achten Klasse über 18 Monate begleitet. "Ziel des Programms ist die nachhaltige Verbesserung der schulisch-beruflichen Perspektive, die Stärkung des Selbstwertgefühls und Förderung der Persönlichkeit", erklärt uns Tim Janzen von füreinander e.V.. Für das Pilotprojekt konnte die Erkrather Carl-Fuhlrott-Schule gewonnen werden. Einer der Schüler, die dabei mitmachen, ist der 15jährige Klevis. Ihm zur Seite steht Wido Weyer, Geschäftsinhaber der Firma Mentor aus Erkrath.

"Die Chemie zwischen uns hat von Anfang an gestimmt", verrät uns ein sichtlich angetaner Wido Weyer. Beim Kennenlern-Abend aller Mentoren und Schüler haben die beiden sich sofort gut verstanden. Regelmäßig treffen sich die Mentoren mit ihren Schützlingen. Auch zwei Praktika stehen auf dem Programm. Eines davon hat Klevis bereits absolviert. Natürlich bei der Firma Mentor im Bereich Werkzeugbau. "Das hat mir sehr gut gefallen. Das zweite Praktikum würde ich gerne in einem Dachdeckerbetrieb machen", so der Erkrather Schüler.

Durch sein gutes Netzwerk im Wirtschaftskreis Erkrath, in dem Wido Weyer zum Vorstandsvorsitzenden zählt, kann er sicherlich auch hier vermitteln. "Für mich hat das Projekt auf jeden Fall Potenzial", so Weyer. "Es macht Freude die eigene Lebenserfahrung an die jüngere Generation weiterzugeben und den Jugendlichen bei der beruflichen Zukunftsperspektive weiterzuhelfen.

Ich wünsche mir für Klevis, dass er einen guten Abschluss macht und ich ihm in Sachen Berufswahl aufs richtige Gleis helfen kann." Derzeit gibt es zehn Mentoren die zehn Schüler der Carl-Fuhlrott-Schule während des Projektes "Mensch" begleiten. Vorab haben diese eine Schulung in Sachen Mentoring erhalten und auch während der 18 Monate werden sie durch das Team von füreinander begleitet. Im Laufe des Jahres werden die jungen Teilnehmer noch diverse Workshops zu Themen wie "Persönlichkeit" oder "Die richtige Bewerbung" durchlaufen. Betriebsbesichtigungen, ein Sprachcamp — mit ein wenig Glück und entsprechender finanzieller Mittel vielleicht sogar in England
— und ein Abschlussfest Anfang 2020 machen aus den 18 Monaten ein umfassendes Programm in Sachen Persönlichkeitsfindung und Berufswahl.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort