Falsche Entsorgung der Hundekotbeutel

Hochdahl · Hunde sind für zahlreiche Menschen Freunde, Seelenverwandte und Wegbegleiter zu gleich. Man richtet das Leben nach einem solchen Tier und verbringt beinah die ganze Freizeit mit dem treuen Partner auf vier Pfoten.

 Regina Wedding und Dr. Gerd Panke haben sich vor rund zwölf Jahren für die Anschaffung der Boxen stark gemacht. Heute profitiert unter anderem Jagdhund Ruby davon.

Regina Wedding und Dr. Gerd Panke haben sich vor rund zwölf Jahren für die Anschaffung der Boxen stark gemacht. Heute profitiert unter anderem Jagdhund Ruby davon.

Foto: tb

(tb) Besonders der tägliche Spaziergang gehört zum festen Ritual der Hundehalter. Dieser dient nicht nur dem Auslauf des Tieres, sondern vor allem Einem: Dem täglichen Geschäft des Hundes.

Um genau diesen Unrat nicht auf Straßen, Gehwegen und Blumenbeete zu hinterlassen, haben sich engagierte Bürger bereits vor Jahren für die so genannten Hundekotbeutelspender stark gemacht. Im gesamten Stadtbild tauchen die kleinen Helferchen mit den Beuteln auf. Für etliche Hundehalter ein wahrer Segen. Flott ist das Häufchen des geliebten Vierbeiners aufgehoben und im nächsten Mülleimer verstaut. So zumindest die Theorie. "In der Praxis halten sich leider nicht alle Hundehalter an diesen Ablauf", weiß Regina Wedding.

Die stellvertretende Bürgermeisterin war vor zwölf Jahren dabei, als sich der Rat einstimmig für den Vorschlag der Beutelhalter ausgesprochen hat. "Wir sind damit einer Idee von Dr. Gerd Panke gefolgt, der die Idee für diese Aktion aus Obersdorf mitgebracht hat", erinnert sich Wedding. Kurzum spendeten zahlreiche Privatpersonen die damals rund 60 Euro teure Box. "Für die Anschaffung weiterer Boxen hat sich die Stadt stark gemacht", so Wedding weiter. Doch nun sorgt die eigentliche Idee der Unrat-Beseitigung für Unmut. "Entweder werden die Tüten gar nicht erst benutzt oder die gefüllten Beutel unachtsam in der Gegen liegen gelassen", ärgert sich Initiator Dr. Gerd Panke.

Der pensionierte Zahnarzt beobachtet immer wieder Hundehalter, die sich nicht an den doch recht einfachen Ablauf halten. "Im Wald sehe ich ja ein, dass solche Tüten nicht von Nöten sind, aber anderorts sollten die Tüten - wenn in Benutzung - auch richtig entsorgt werden." Doch damit nicht genug. Immer wieder herrscht in den Boxen gähnende Leere. "Die Stadt ist zwar bemüht, die zahlreichen Boxen regelmäßig zu befüllen, doch immer wieder findet man leere Boxen. Ich appelliere an die Bürger, sich die Tüten einfach im Bürgerbüro selbst abzuholen. Dort kann man die Beutel kostenfrei erhalten und sich auch persönlich damit ausstatten", weiß Regina Wedding.

Auch rücksichtslose Jugendliche, die solche Tüten aus Zeitvertreib aus den Boxen reißen, sind keine Seltenheit. "Dann finde wir die Beutel leer neben den Boxen liegend. So etwas muss doch nicht sein", sind sich die beiden engagierten Initiatoren sicher. Von der Idee der Hundekotbeutelboxen sind Regina Wedding und Dr. Gerd Panke aber noch immer überzeugt. "Etliche Bürger nutzen die Beutel ja richtig. Wir würden uns freuen, wenn noch mehr Hundehalter von diesem Angebot profitieren würden."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort