Das Motto in diesem Jahr „Mach mal Blau, spricht Gott“ Vorbereitung zum Ratsgottesdienst

Erkrath · Kürzlich traf sich das Vorbereitungsteam für den ökumenischen Ratsgottesdienst am Donnerstag, 6. September um 16 Uhr. Das diesjährige Motto des Gottesdienstes stammt von Pfarrer Volker Horlitz und lautet „Mach mal Blau, spricht Gott“.

 Vorbereitungstreffen auf den Ratsgottesdienst in Erkrath: (v.li.) Pfarrer Horlitz, Pastor Ernst, Wolfgang Schriegel und Regina Wedding.

Vorbereitungstreffen auf den Ratsgottesdienst in Erkrath: (v.li.) Pfarrer Horlitz, Pastor Ernst, Wolfgang Schriegel und Regina Wedding.

Foto: RG

Der Hintergrund dazu: Woher die Redewendung „Blauchmachen“ ganz genau kommt, ist bis heute nicht ganz eindeutig. Eine Erklärung lässt sich beispielsweise auf den „Blauen Montag“ zurückführen. Dieser Tag war damals bei den Färbern der „freie Tag“, also ganz ohne Arbeit. Die Färber legten nämlich ihre Stoffe am Sonntag in ein Färbebad, in dem die Farbe in das Gewebe einwirken sollte. Tags darauf, am Montag, wurden die Stoffe dann aus dem Bad genommen und an die Luft zum Trocknen gehängt. Dabei entstand bei der Farbe eine chemische Reaktion und die Stoffe färbten sich blau. In dieser Zeit hatten die Färber nichts zu tun, schließlich mussten sie warten, bis die Stoffe fertig waren. Also konnten sie ganz in Ruhe „Blaumachen“ und zwar die Stoffe.

„Blaumachen“ bedeutet aber auch, sich Zeit zu nehmen für andere Dinge - fernab das Alltages. Sich zum Beispiel Zeit nehmen für andere Menschen, sich deren Nöte und Sorgen anzuhören - einfach für andere da zu sein. Gestalten werden den 13. Ökumenischen Ratsgottedienst die Geistlichen Günter Ernst, Gisela Kuhn, Volker Horlitz, Christoph Biskupek sowie Martin Scharnowski. Die Fürbitten in diesem Jahr halten Anna Klotz (Stadtverwaltung), Annegret Schiffers, Maria Schlechter-Heims, Michaela Pohl, Pascal Hengstermann, Marc Göckeritz und Wolfgang Schriegel. Annette Kirchhoff und Regina Wedding werden wieder einen kurzen Impuls vortragen. Bürgermeister Christoph Schultz wird sich ebenfalls aktiv am Gottesdienst beteiligen.

Die Kollekte wird für den Verein „Du-Ich-Wir“ e.V. gesammelt. Ein Vertreter des Vereins wird im Rahmen des Gottesdienst über dessen Arbeit berichten. Wo der Gottesdienst stattfinden wird, steht noch nicht fest und richtet sich nach der Örtlichkeit der entsprechenden Ratssitzung - also entweder in der Heilig-Geist-Kirche in Hochdahl oder in der katholischen Kirche St. Johannes der Täufer in Alt-Erkrath. Die Idee zum Ökumenischen Gottesdienst brachte vor zwölf Jahren die stellvertretende Bürgermeister Regina Wedding aus dem Düsseldorfer Landtag mit, in dem sie damals tätig war. „Dort wurde regelmäßig die Landtags-Andacht gehalten und ich fand diese Idee so schön, dass ich sie auch nach Erkrath getragen haben“, erinnert sich Regina Wedding.

(nic)
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