Kontrolliert Trinken, geht das?

Hochdahl · Ist das eigentlich noch gelegentlicher Genuss oder trinke ich vielleicht doch hin und wieder ein oder mehrere Gläser zu viel?

 Heidrun Petzke-Kutzinsky, Suchthilfe BIZ der NeanderDiakonie.

Heidrun Petzke-Kutzinsky, Suchthilfe BIZ der NeanderDiakonie.

Foto: RG

(RG) Wer dem Alkohol nicht grundsätzlich abgeschworen hat, gern einmal genießt oder in Geselligkeit auch einmal 'alle Fünfe gerade sein lässt‘, fragt sich morgens oft "Ist das eigentlich noch in Ordnung? Trinke ich nicht vielleicht insgesamt schon mehr als mir gut tut?" Ob es nun der Katerstimmung geschuldet ist, oder der wirklichen Sorge, dass man möglicherweise eine Sucht entwickelt, die Frage ist immer ein Grund sich in Frage zu stellen und vielleicht als Genussmensch zu lernen, sich selbst ein wenig zu kontrollieren.

Nicht jeder, der hin und wieder ein Gläschen mehr trinkt, ist süchtig, aber die Grenzen sind oft fließend und sich selbst in Frage zu stellen ist niemals falsch. Die Fragestellung 'Trinke ich mehr, als mir gut tut?‘ ergibt sich für viele Menschen. Und wann immer man sich diese Frage stellt, ist vielleicht der Zeitpunkt gekommen, sich mit dem Thema weiter zu beschäftigen. Nicht immer ist eine vollkommene Abstinenz nötig, wenn man erkennt, dass man zu viel Alkohol trinkt.

"Wer den Eindruck gewinnt, dass er seiner Gesundheit schädigt oder wer den Wunsch hegt seinen Alkoholkonsum einfach nur zu reduzieren, ist hier richtig." beschreibt die Referentin Heidrun Petzke-Kutzinsky die Zielgruppe.

Kontrolliert trinken ist ein erprobtes Konzept, dass sich an alle Menschen richtet, die ihren Alkoholkonsum reduzieren möchten, unabhängig von den Gründen, die zu diesem Wunsch führten. Am 7. November ab 18 Uhr stellt Petzke-Kutzinsky in einer Informationsveranstaltung das Konzept vor. Für die bessere Raumplanung wird um telefonische Voranmeldung unter 02104 43721 gebeten.

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