Soziale Stadt Sandheide Ein Stadtteil blüht langsam wieder auf

Hochdahl · Die Bewohner der Sandheide können stolz auf ihren Stadtteil sein. Vieles hat sich im letzten Jahr im Viertel getan.

 Jana Fricke (Stadtplanung, vorne) und Saskia Goebel (Quartiersmanagerin in der Sandheide) arbeiten Hand in Hand, wenn es um die Aufwertung der Sandheide geht.

Jana Fricke (Stadtplanung, vorne) und Saskia Goebel (Quartiersmanagerin in der Sandheide) arbeiten Hand in Hand, wenn es um die Aufwertung der Sandheide geht.

Foto: nic

„13 Projekte sind in den vergangenen 13 Monaten umgesetzt worden“, sagt uns Saskia Goebel, Quartiermanagerin für das Projekt „Soziale Stadt Sandheide“. Das Integrierte Handlungskonzept „Sandheide“ zeigt sichtbare Früchte. Das ist zum einem dem Engagement der Akteure aus der Bürgerschaft, den Vereinen und anderen Institutionen, des Stadtteilbeirates und dem Quartiersmanagement zu verdanken und zum anderem natürlich auch dem Verfügungsfonds von insgesamt 70000 Euro für drei Programmjahre, von denen bereits 15000 zum Einsatz für unterschiedliche Events und Aktionen in der Sandheide kamen. „Beispielsweise hat Mohammed Assila, Vorsitzender des Marokkanischen Familien- und Kulturvereins Hochdahl und interkultureller Berater der Stadt Erkrath, das Projekt ’Wir sind Sandheide’ angestoßen“, so Saskia Goebel.

Mit Hilfe einer großzügigen Spende des Pflanzencenters Wächter wurden entlang der Sandheider Straße drei Beete mit ein- und mehrjährigen Pflanzen angelegt. Auf dem Sandheider Markt wurden mit Hilfe des Vereins „Du-Ich-Wir“ Pflanzkisten, in denen Kräuter, Tomaten, Erdbeeren und sogar Stachelbeeren wachsen, aufgestellt. Der Künstler Ralf Buchholz hat zusammen mit Jugendlichen sieben Mülleimer mit bunten Motiven verschönert und jüngst, im September 2019, wurde ein urbaner Heimatgarten auf der Sandheider Straße/Ecke Immermannstraße angelegt. „Die Vereine ’Du-Ich-Wir’, ’füreinander’, die Royal Rangers Erkrath, der Freundeskreis für Flüchtlinge, das Naturschutzzentrum Bruchhausen, der Rotary Club Hilden-Haan und Mitarbeiter der Sozialen Stadt Sandheide haben den urbanen Nutzgarten für die Bewohner des Viertels angelegt. Kürzlich fand ein offenes Casting für ein Filmprojekt statt. Unter dem Titel „Die Sandheide - ein Quartier, viele Gesichter“ sollen in Form von Kurzinterviews Geschichten aus der Sandheide gesammelt werden. „Wir möchten so mit Klischees aufräumen und zeigen, dass Menschen verschieden, aber gleichwertig sind.“

Die Dreharbeiten dazu werden voraussichtlich Ende November stattfinden. Premiere des rund zehnminütigen Filmes wird Anfang 2020 sein. Mit diesen und allen anderen Aktionen soll ein Selbstbewusstsein und eine Identifikation der Bewohner für ihren Stadtteil entstehen. Kommende Veranstaltungen, die die Sandheider Bürger in ihrem Kiez auf gar keinen Fall verpassen sollten sind: Advent - die Sandheide bereitet sich vor mit dem Verein „Sandheider Markt 4You e.V.)22. und 23. November (Freitag von 16 bis 19 Uhr, Samstag von 13 bis 19 Uhr)Weihnachtsfest von füreinander e.V auf der Grünfläche bei Mosaik in der Immermannstraße 330. November15 bis 18 UhrDas Quartiersmanagement am Sandheider Markt (Hans-Sachs-Weg 9) bietet für Bürger eine Offene Sprechstunde, montags in der Zeit von 13 bis 14 Uhr an. Zusätzlich können außerdem Termine vereinbart werden. Julia Zinn, Koordinatorin für soziale Angebote, bietet dienstags eine Sprechstunde von 10 bis 15 Uhr an.Jeden Freitag bietet Fatima Assila ab 13 Uhr ein Offenes Beratungsgespräch für Grundschul-Mütter (auch in arabischer Sprache) in den Räumlichkeiten des Quartiersmanagement an. Das nächste Treffen des Stadtteilbeirates wird am 4. Februar 2020 stattfinden. Die Örtlichkeit wird noch bekannt gegeben.

(nic)
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