Was fliegt da am Nachthimmel? Die Außerirdischen kommen

Hochdahl · Künstlerin Claudia Birkheuer begab sich um 22.10 Uhr am vergangenen Samstagabend in ihren Garten, um die Sterne zu beobachten.Sie setzte sich in ihren Gartenstuhl und schaute entspannt zurückgelehnt nach oben. Doch dann dachte sie an eine Illusion.

 Claudia Birkheuer hat das Himmelsspektakel auf einer Leinwand festgehalte.

Claudia Birkheuer hat das Himmelsspektakel auf einer Leinwand festgehalte.

Foto: privat

Zuerst war da ein Licht, so klein wie ein Stecknadelkopf, am dunklen Himmel zu sehen. Es bewegte sich recht langsam, wie Birkheuer erinnert. Sofort war ihr klar: das muss ein Flugzeug sein, denn Kometen sind schnell und verglühen vor unseren Augen. Doch in den Corona gebeutelten Zeiten sollte um diese Zeit kein Flugzeug am Himmel zu sehen sein. Die standen doch auf den Flughäfen geparkt. Sie schaute weiter nach oben und erschrak. Eine Kette von mindestens vierzig Lichtern flog langsam und im gleichen Abstand zueinander von Südwest nach Nordost. Sie rief ihren Mann Jens Owczarek, einen erfahrenen Fluglehrer, und auch er sah staunend in den Nachthimmel. Sofort rief er auf seinem Handy die Flugsicherung an und berichtete von den seltsamen Erscheinungen. Seine Frage, ob sich Flugobjekte auf dem Radar befänden, verneinte der Mann am Telefon: „Keine besonderen Vorkommnisse. Wir haben hier keine Flugbewegungen zu verzeichnen.“ Was aber war das?

Owczarek rief einen befreundeten Kollegen an, der das Rätsel auflösen konnte: „Das sind SpaceX-Satelliten. Im Mai 2019 und Januar 2020 wurden sie in den Erdorbit geschossen, damit soll Highspeed Internet aus dem All gewährleistet werden. Inititiator ist das Unternehmen SpaceX des Milliardärs und Technologie-Visionärs Elon Musk, auch CEO des Unternehmens Tesla, der schnelles Internet aus dem Weltall in jeden Winkel der Erde bringen möchte“, so der Kollege. „Ich habe ein paar Sekunden daran gedacht, ob es Außerirdische sein könnten? Immerhin sind wir der Beweis für Leben im Universum. Und wir sind sicherlich nicht alleine“, so Künstlerin Birkheuer schmunzelnd. „Ich fand es fast schade, dass es ein rein irdisches Phänomen war!“

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