Zu Gast im Kunsthaus Erkrath Erfolgreiche neanderland-tatorte

Hochdahl · Insgesamt 14 Künstler aus Erkrath nahmen am vergangenen Wochenende an den beliebten neanderland TATORTEN teil. Der Kreis Mettmann lud Künstler aus dem neanderland ein, an diesen beiden Tagen ihre Ateliers dem kunstinteressierten Publikum zu öffnen.

 Wolfgang Sendermannund Hyacinta Hovestadt während der neanderland TATORTE.

Wolfgang Sendermannund Hyacinta Hovestadt während der neanderland TATORTE.

Foto: nic

Aus Erkrath mit dabei waren die Künstler Lothar Kniep, Rainer Fröhlich, Jan Masa, Verena Peltzer, Roswitha Müller-Krüger, Cornelia Schoenwald, Wolfgang Sendermann, Eva Pannée, Anna Owsiany-Masa, Anne Konert, Mariele Koschmieder, Petra Klever, Sabine Clemens und Antje Meyer.

Der Lokal Anzeiger besuchte das Kunsthaus Erkrath und schaute dort exemplarisch für die Vielfalt an Kunstschaffenden bei Wolfgang Sendermann, Hyacinta Hovestadt, Nina Beeckmann und dem leider kürzlich verstorbenen Günter Füllgräbe vorbei. Wunderschöne Arbeiten aus Wellpappe präsentierte Hyacinta Hovestadt in den Räumen des neuen Projektraumes des Kunsthauses an der Dorfstraße. Jeder Betrachter mag unterschiedliche Dinge in ihren Werken sehen, uns erinnerten sie an Muscheln, Strandgut, Blüten oder aber auch an historische Relikte. 2006 hat die gebürtige Münsteranerin den Werkstoff Wellpappe für sich entdeckt. In vielen Arbeitsstunden entwickelt sie damit fantasievolle Stücke, die beim genauen Hinschauen zahlreiche unterschiedliche Strukturen zu Tage kommen lassen. Wirklich sehenswert. Künstlerkollege Wolfgang Sendermann ist ein Meister bei der Entstehung von Stein- und Holzskulpturen. Mit unterschiedlichen Werkzeugen gibt er Steatiten (auch bekannt als Speckstein), Alabaster, Sandstein und Holz ein neues Gesicht. Im Schaffensprozess, besonders bei seinem Holzskulpturen, kann es auch schon mal laut werden, dann nämlich wenn der Künstler zur Kettensäge greift.

 Nina Beeckmann stellte zum ersten Mal im Kunsthaus Erkrath aus.

Nina Beeckmann stellte zum ersten Mal im Kunsthaus Erkrath aus.

Foto: nic

Die Ausstellung von Nina Beeckmann und Günter Füllgräbe im Kunsthaus selber war an beiden Tagen ebenfalls sehr gut besucht. Es war sowohl für die Künstlerin als auch für den Künstler die erste eigene Ausstellung. Stellvertretend für Günter Füllgräbe war seine Ehefrau zu den neanderland TATORTEN in der Ausstellung vor Ort, um Fragen der Besucher zu den Werken ihres Mannes zu beantworten. Oftmals waren sie gemeinsam in der Natur unterwegs - sie ganz oft sogar als Motivfinder und er als Experte hinter der Kamera. Viele wunderschöne Naturaufnahmen, gerne und oft in der Urdenbacher Kämpe oder aber während diverser Urlaube, sind so entstanden. Auch der heimische Garten hielt eine Bandbreite an Motiven bereit. So entstanden beispielsweise die Makroaufnahmen eines Grashüpfers oder einer Fliege. Es ist erstaunlich, was bei diesen extremen Nahaufnahmen erkennbar wird, was das bloße Auge überhaupt nicht zu fassen vermag. Günter Füllgräbe ist außerdem der Gründer der Fotogruppe innerhalb des so genannten ZWAR-Netzwerkes in Hochdahl, welche er mit Leib und Seele geleitet hat.

 Wunderschöne Naturaufnahmen gab es, von dem leider kürzlich verstorbenen Künstler Günter Füllgräbe, im Kunsthaus zu sehen.

Wunderschöne Naturaufnahmen gab es, von dem leider kürzlich verstorbenen Künstler Günter Füllgräbe, im Kunsthaus zu sehen.

Foto: nic

Nina Beeckmann freut sich sehr über den Erfolg ihrer ersten Ausstellung. Die 43jährige Mutter von zwei Söhnen kommt gebürtig aus Essen, lebt aber schon seit 20 Jahren in Hochdahl. Gemalt hat sie schon ihr ganzes Leben lang, doch mit der Geburt ihres ersten Sohnes hat sich die Hochdahlerin auf das Arbeiten mit Acrylfarben festgelegt. In ihren abstrakten Werken verarbeitet die Künstlerin ihre Emotionen und Gedankenwelt. Ihre Bilder sehen deshalb auch ganz unterschiedlich aus. Im Kunsthaus präsentierte Nina Beeckmann eine Serie eher dunkler Farbnatur, aber auch eine bunte Mini-Serie. Da die Hochdahlerin kein eigenes Atelier hat, malt sie Zuhause und das kann durchaus auch mal mitten in der Nacht sein, wenn sie aufwacht und plötzlich eine Eingebung hat. Einige der Besucher kannten die sympathische Künstlerin bereits aus der „statt Galerie Erkrath“, ein Projekt des Förderkreises Kunst und Kulturraum Erkrath, in denen Künstler ihre Werke in allen drei Stadtteilen in Schaufenstern der Öffentlichkeit präsentieren können. Wer mehr über Nina Beeckmann erfahren möchte, klickt einfach auf www.nina-beeckmann.de. Weitere Informationen über die Künstler des Vereins Kunst und Kulturraum Erkrath gibt es auf www.kunsthaus-erkrath.de. Fotos: nic

(nic)
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