Aufreger der Woche „Das kann doch nicht sein, oder?

Hochdahl · Es ist kein schönes Bild: Dort leere Zigarettenschachteln, da eine Chipstüte, Pizzakartons, zerbrochene Bierflaschen: Der Fußgängerweg am Trillser Graben Richtung Sportplatz gleicht einem Schlachtfeld. Die Anwohner stört das schon seit Jahren.

 Die Anwohner am Trillser Graben ärgern sich schon seit Jahren über den Müll.

Die Anwohner am Trillser Graben ärgern sich schon seit Jahren über den Müll.

Foto: nic

Regelmäßig treffen sich hier Jugendliche, quatschen, hören Musik, essen und trinken und lassen anschließend ihren Müll in der Landschaft liegen. Der einzige Mülleimer am Fuße der Treppe quillt vor Müll über. Regelmäßig wird hier zwar vom städtischen Reinigungsdienst sauber gemacht, aber spätestens ein paar Stunden später sieht man davon nichts mehr. „Wenn man die Jugendlichen auf ihr Fehlverhalten anspricht, gibt es in der Regel nur einen dummen Spruch als Antwort“, sagt uns eine Anwohnerin, die nicht mit Namen in der Zeitung erwähnt werden möchte.

Wir haben bei der Stadt nachgefragt. „Wir wussten bisher nicht, dass es dort ein Müllproblem gibt“, sagt uns Thomas Laxa (Pressesprecher der Stadt Erkrath). Er verspricht, dass in Zukunft das Ordnungsamt dort vermehrt Kontrollen durchführen wird. „Außerdem überprüfen wir, ob die Aufstellung eines zweiten Mülleimers Sinn macht.“ Die Anwohner hoffen, dass diese Maßnahmen den Müll zumindest etwas reduzieren können, denn: „Auf der einen Seite gehen die jungen Menschen jeden Freitag auf die Straße und demonstrieren für den Umweltschutz und auf der anderen Seite werfen sie ihren Müll hemmungslos durch die Landschaft. Das kann doch nicht sein, oder?“, so die Anwohnerin abschließend.

(nic)
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