Good Vibes im Lokschuppen Hochdahl Jazzsommer geht in die 22. Runde

Hochdahl · Niemand dachte vor 22 Jahren daran, dass der Jazzsommer eine solche Erfolgsgeschichte wird, aber er ist zum festen Bestandteil des Erkrather Sommers geworden und zieht Jahr für Jahr über 1000 Besucher an.

 Helmut Messerich und Susanne Dobis (Kulturamt Stadt Erkrath), Wolfgang Soldin (Filialleiter Kreissparkasse Erkrath), Dr. Helmut Stein (Vorsitzender Förderverein neanderland KULTUR), Ulrich Schwab-Bachmann (Erster Beigeordneter Stadt Erkrath) und Gottfried Bander (Lokschuppen) freuen sich auf den 22. Jazzsommer.

Helmut Messerich und Susanne Dobis (Kulturamt Stadt Erkrath), Wolfgang Soldin (Filialleiter Kreissparkasse Erkrath), Dr. Helmut Stein (Vorsitzender Förderverein neanderland KULTUR), Ulrich Schwab-Bachmann (Erster Beigeordneter Stadt Erkrath) und Gottfried Bander (Lokschuppen) freuen sich auf den 22. Jazzsommer.

Foto: RG

An den ersten drei Sonntagen im August steht der Lokschuppen wieder ganz unter dem Einfluss von klassischem New Orleans Jazz und Dixieland, auch wenn die Lokschuppen All Stars in diesem Jahr nicht zum Programm gehören. Eine Erkrankung zwang „Mister Dixieland“ Jacky Müller zu pausieren. „Zum Jazzsommer hofft er wieder dabei zu sein“, berichtet Ulrich Schwab-Bachmann. Für guten Ersatz der in diesem Jahr fehlenden Lokschuppen All Stars ist gesorgt. Freunde guter Jazzmusik dürfen sich auf drei tolle Sonntage freuen, an denen die langjährige Tradition des Jazzsommers fortgesetzt wird.

Dass der Jazzsommer eine Erfolgsstory ist, ist vor allem den Sponsoren zu verdanken, die es möglich machen, dass die Stadt Erkrath nicht einen Cent Steuergelder für die Veranstaltung aufwenden muss. Die Kreissparkasse Düsseldorf ist seit dem ersten Jahr Sponsor. „Wir mögen gute und langfristige Partnerschaften und gute Engagement“, kommentiert Filialleiter Wolfgang Soldin die Treue der Kreissparkasse als Sponsor und lobt die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Erkrath und die Entwicklung die der Lokschuppen in den Jahren genommen hat, seit Gottfried Bander sich dem verfallenen Gebäude annahm. Auch der Förderverein Neanderland Kultur (Fönek) unterstützt den Jazzsommer. Der inzwischen fünf Jahre bestehende Verein unterstützt Kulturprojekte der öffentlichen Hand und private Projekte, wie Beispielsweise den Poetry Slam in Mettmann. „Wir gehen betteln und hausieren, um Gelder für Kulturprojekte zu sammeln“, erklärt der erste Vorsitzende Dr. Helmut Stein.

Den Auftakt macht am 4. August die Atlanta Jazzband Köln mit ihrem ganz eigenen Sound. Die Band wurde 1986 mit dem Gedanken Old Jazz zu spielen gegründet. Damals dachte kein Bandmitglied daran, dass sich daraus ein so eigenständiger Sound entwickeln würde. Am 11. August ist dann wieder die New Orleans Jazz Band of Cologne auf der Bühne zu sehen, mit der erfahrungsgemäß viele Fans auch von auswärts anreisen. Wer dabei sein möchte, ist vielleicht gut beraten, Karten im Vorverkauf zu erwerben, zumal die Band in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen feiert und auf der Geburtstagstour von Don Vappie begleitet wird, der unter anderem schon mit Wynton Marsalis und Eric Clapton auf einer Live-CD zur hören ist. Den Abschluss des Jazzsommers bildet dann der Auftritt der Woodhouse Jazzband am 18. August, deren Name auf die Anfänge der Band vor 66 Jahren hinweist. Gymnasialschüler aus Mühlheim gründet die Woodhouse unter Leitung von Trompeter Helmut Schlitt eine Oldtime Jazzband, deren Proben damals in einer Holzhütte im Uhlenhorstwald stattfanden. Woodhouse bringt neben dem instrumentalen Jazz auch den Gesang in den Lokschuppen.

Alle Veranstaltungen beginnen vormittags um 11 Uhr. Neben guter Jazzmusik ist auch für das leibliche Wohl wieder bestens gesorgt. Vom Menü à la carte bis zur Wurst vom Grill ist für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel das passende dabei und rund um den Lokschuppen besteht wieder Gelegenheit zu angeregten Gesprächen und fröhlichem Beisammensein. Wer alle drei Sonntage für den Jazzsommer reserviert, kann in im Vorverkauf sparen, denn dann gibt es pro Ticket, das einzeln acht Euro kostet, einen Nachlass von einem Euro. „Außerdem verlosen wir über Facebook auch wieder dreimal zwei Tickets“, kündigt Susanne Dobis aus dem Bereich Kultur der Stadt Erkrath an, die in diesem Jahr für die Organisation rund um den Jazzsommer verantwortlich ist.

(RG)
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