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Augen auf im Straßenverkehr

Augen auf im Straßenverkehr

Voller Konzentration übten Kindergartenkinder aus dem AWO-Familienzentrum den Weg von der Kindergartenhaltestelle zur Kita.

(RG) An zwei Tagen wurde auf der Feldheiderstraße neben den Parkbuchten in etwa 200 Meter Entfernung von der AWO-Kindertagesstätte Kempener Straße die Kindergartenhaltestelle aufgestellt. Die Aktion ist ein Angebot von LOTT-JONN — Initiative Kinder- und Jugendgesundheit des Kreisgesundheitsamtes in Kooperation mit der Verkehrsunfallprävention der Kreispolizeibehörde Mettmann. An beiden Tagen wartete Polizeihauptkommissar Gero Giegeling auf die Kinder, um mit ihnen das richtige Verhalten im Straßenverkehr in der Praxis zu üben.

Alina nimmt schon zum dritten Mal teil. "Ich bin nur noch bis zum Sommer im Kindergarten", erklärt sie. Heute will sie ihrem kleinen Bruder Julian zeigen, was sie bereits gelernt hat. Der kleine Finn hat zu diesem spannenden Termin eine Stoffpuppe in Polizistenunform mitgebracht. Seine Mutter, Svea Winkelmann, findet die Aktion super. Sie begleitet Finn mit seiner kleinen Schwester Johanna, die erst im kommenden Jahr in den Kindergarten kommt, aber ein wenig Übung vorab schadet ja nicht. Gemeinsam mit Gero Giegeling übten die Kinder den Blick nach links und nach rechts und wieder nach links, bevor sie, wenn kein Auto kommt, die Straße überqueren konnten.

Auf der anderen Seite angekommen erklärte ihnen der Polizeihauptkommissar, dass sie auch erst nach allen Seiten schauen müssen, bevor sie den Radweg queren, der sie noch vom Gehsteig trennt. Dann geht es weiter Richtung Kita. Aber auch auf dem Gehsteig gibt es unterwegs vieles zu beachten. Geduldig erklärte Giegeling den Kindern, dass sie vor jeder Hauseinfahrt kurz Halt machen sollen, um zur Straße zu sehen, ob von dort gerade ein Auto einbiegen möchte. Auch in die Einfahrt sollen sie schauen. "Achtet darauf, ob jemand in dem Auto sitzt, dass dort steht und ob der Motor läuft", erklärte er den Kindern, wie sie erkennen können, ob das Auto vielleicht gleich aus der Ausfahrt fährt.

An diesem Morgen ging es aber nicht nur um die Verkehrssicherheit. Viele Kinder werden morgens mit dem Auto in die Kita gefahren, womit ein Bewegungsmangel gefördert wird. Deshalb warteten auf die Kinder nach dem Fußweg noch einige Bewegungsangebote. Laufdosen, Balanciergeräte und anderes lagen vor dem Eingang bereit. Diesen "bewegte Einstieg" in den Tag setzen die Erzieherinnen mit den Kindern bis zu den Sommerferien einmal in der Woche fort. Damit sollen den Kindern vielfältige Bewegungs- und Sinneserfahrungen ermöglicht werden, die wiederum dazu beitragen, dass Kinder sich sicherer, vor allem auch im Straßenverkehr, bewegen.