Wie war das Gefühl nach langer Coronapause wieder auf der Bühne zu stehen?
Gute Stimmung in der Stadthalle Erkrath Hommage an Udo Jürgens
Alt-Erkrath · Gestern feuerten Christian Mädler, Gudrun Schade, und die Band: Martin Werner, Richard Müller, Moritz Köther und Leonardo von Rapp ein Feuerwerk von Udo Jürgens Leckerbissen auf der Bühne der Erkrather Stadthalle ab.
In seiner über sechs Jahrzehnte dauernde Schaffenszeit verkaufte Udo Jürgens über 105 Millionen Tonträger. Er komponierte mehr als 1000 Lieder und hinterließ unzählige treue Fans. Udo Jürgens war und bleibt Udo Jürgens, einer der ganz Großen des Showbusiness. Das Duo Christian Mädler und Gudrun Schade mit Live-Band präsentiert einen bunten Strauss von Melodien, die durch das Leben und Schaffen des unvergessenen Entertainers führen. Die Hommage „Udo Jürgens“ ist ein Muss für alle jung gebliebenen Udo-Fans und solche, die es noch werden wollen.
Was erwartete die Zuschauer gestern? Eine kleine, aber feine Band, ein gut aufgelegter Christian Mädler, eine charmant durch das Programm und das Leben von Udo Jürgens führende Gudrun Schade. Die älteren Zuschauer erlebten ein Deja Vu und die Jüngeren lernten das Leben von einem der größten Musiker und Entertainer des 20. Jahrhunderts kennen. Alles in allem war es eine professionelle Darbietung. Allerding wer gekommen war, um die Stimme von Udo eins zu eins zu hören, sah sich getäuscht. Aber das sollte ja auch nicht bezweckt werden. Christian Mädler und Gudrun Schade boten ein Potpourri vieler bekannter Udo Jürgens Songs. Der Applaus, während der Stücke war zwar nicht euphorisch, das lag aber vermutlich daran, dass alle Zuschauer gebannt zuhörten. Dafür war der Schlussapplaus bei 120 Zuschauern doch sehr ordentlich. Nach zwei Zugaben wurden die Künstler in ihren verdienten Feierabend entlassen.
Nach der Veranstaltung war es möglich bei einem Plausch den Künstlern noch einige Fragen zu stellen
Christian Mädler: Wir sind ja zurzeit schon länger auf Tour. Erkrath war der Schlusspunkt der Tournee und bis April ist Pause. Das ist vielleicht auch gut so, wenn man die steigenden Coronazahlen sieht. Aber jeder von uns hat hier und da noch kleinere Auftritte. Alles in allem war es sehr ergreifend wieder spielen zu können und wir fühlen große Dankbarkeit.
Gudrun Schade: Ich werde am 5. Februar bei Kristof Stössel in einem Düsseldorfer Kabarett auftreten.
Wie stehen Sie zur Impfung?
Christian Mädler: Wenn wir auf der Welt wieder Normalität haben wollen, ist es unumgänglich sich impfen zu lassen.
Gudrun Schade: Ich bin auch grundsätzlich für eine Impfung, aber ich wohne mit meinem Mann auf Mallorca und dort sind die Voraussetzungen anders. Mein Mann ist zum Beispiel noch nicht geimpft.
Was glauben Sie, ist der Grund für die Verweigerung?
Christian Mädler: Ich denke das liegt daran, dass einige den Ernst der Situation noch nicht erkannt haben. Diese unsägliche Diskussion ist absolut unnötig und nicht zielführend.
Schön war die Tatsache, dass die NeanderArtGroup, dieses Mal vertreten durch Bianca Schultz und Benjamin Manderla für eine QuickArt zur Verfügung standen. Nach der Veranstaltung überreichte Timo Kremerius in Vertretung für die NeanderArtGroup den beiden Künstlern Schade und Mädler eine Aktie, die sie erfreut entgegennahmen.
Was ist das nächste Theaterangebot in Erkrath?
Am Mittwoch, 1. Dezember, erwartet die Zuschauer in der Erkrather Stadthalle die Generationenkomödie „Monsieur Pierre geht online“ Die Abteilung Kultur der Stadt verschickt die Karten auch kostenfrei nach Hause. Weitere Infos unter Telefon 0211/ 240740 09.