Unter den Ehrengästen waren Bürgermeister Christoph Schultz, Christel Paschke-Sander vom Chorverband Düsseldorf e.V. sowie Protektor Gottfried Bander mit Ehefrau. „Alle Stücke stammen aus meiner Lebenszeit zwischen 1956 und 2012 – was natürlich daran liegen kann, dass ich immer älter werde“, leitete Harrison gut gelaunt zum ersten Programmpunkt über. Den Auftakt machte der Frauenchor Hochdahl 1942 mit zwei Musicaltiteln: Irgendwo und wann aus der „West Side Story“ und „Ich gehör nur mir“ aus „Elisabeth“.
Sarah Bouwers begeistert als Solistin
Mit großer Bühnenpräsenz präsentierte sich anschließend Solistin Sarah Bouwers – eine deutsch-niederländische Sängerin, die in Klassik und Musical gleichermaßen zu Hause ist. Ihr gefühlvoller Vortrag von „Think of me“ aus „Phantom der Oper“ wurde mit langem Applaus belohnt. Der Frauenchor begeisterte danach mit „Das Lied des Volkes“ und Skyfall, bevor der Hochdahler Männergesangsverein 1909 die Bühne betrat. Mit „Die Rose“ und „Jeder Tag ist ein Geschenk“ sorgten die Sänger für emotionale Momente. Im Anschluss sang Sarah Bouwers „Ich hätt getanzt heut‘ Nacht“. Hierbei verließ sie die Bühne und wanderte durch die Reihen im Saal. Die Zuhörer waren begeistert.
Ein Höhepunkt des ersten Teils war „Hallelujah“ von Leonard Cohen, das der Frauenchor, der Männergesangsverein und Sarah Bouwers gemeinsam darboten – ein Gänsehautmoment, der mit langanhaltendem Applaus bedacht wurde.
Stimmgewaltiger zweiter Teil
Nach der Pause eröffnete der Männergesangsverein mit „Die Gitarre und das Meer“ und „One Way Wind“. Sarah Bouwers trat nun in einem glitzernden grünen Kleid auf und berührte das Publikum mit Memory aus „Cats“. Danach ging es schwungvoll weiter: Der Männergesangsverein präsentierte „Capitano“ und „Santiano“, ehe der Frauenchor mit ABBA-Hits wie „Chiquitita“ und „Mamma Mia“ die Stimmung im Saal zum Kochen brachte. Auch Bouwers blieb bei ABBA und interpretierte „Dancing Queen“ mit viel Charme. Mit „Don’t Stop Me Now“ von Queen und „It’s Raining Men“ setzten die Damen noch einmal energiegeladene Akzente. Zum Finale vereinten sich alle Chormitglieder und die Solistin zu „Time to Say Goodbye“ – das Publikum dankte mit stehenden Ovationen. Als Zugabe erklang „Conquest of Paradise“ von Vangelis, bevor sich die Sängerinnen und Sänger nach gut drei Stunden von der Bühne verabschiedeten.
Dank und Vorfreude
Zum Abschluss erhielten Chorleiterin Simone Bönschen-Ergezinger, Pianist Thorsten Schäffer, Solistin Sarah Bouwers und Moderator Stephen Harrison Blumen und lang anhaltenden Applaus. „Ihr Applaus und ihre Wertschätzung sind unser Ansporn, weiterzumachen“, sagte Kirsten Stein, Vorsitzende des Frauenchors Hochdahl 1942, zum Abschied. Der Termin für das nächste Konzert steht bereits fest: 31. Oktober 2026. Ein Nachmittag voller Musik, Emotionen und Gemeinschaft – die Hochdahler Chöre haben einmal mehr gezeigt, wie lebendig Chormusik sein kann.