Programm zum Winterhalbjahr Spannende Vorträge beim Ökumenischen Bildungswerk Hochdahl

Hochdahl · Das neue Programm zum Winterhalbjahr des Ökumenischen Bildungswerkes Hochdahl hat es wieder in sich: Spannende Vorträge zu ganz unterschiedlichen Themen locken hoffentlich wieder viele Zuhörer ins Paul-Schneider-Haus.

Das Planungsteam des Ökumenischen Bildungswerkes Hochdahl präsentierte mit einem Teil der Referenten das neue Programm zum Winterhalbjahr: (v.li.) Jürgen Kahl, Almut Hammerstaedt-Löhr, Ursula Schulte, Christa Neumann, Pfarrer Christoph Biskupek, Pfarrerin Laura Kadur und Bernhard Meyer.

Foto: nic

Leichter geworden ist es in den letzten 40 Jahren für das Planungs-Team für das Programm des Ökumenischen Bildungswerkes Hochdahl nicht: „Es ist schwieriger geworden“, sagt uns Pfarrer Christoph Biskupek bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des neuen Winterhalbjahres-Programm. Das Team ist mittlerweile von sieben auf fünf Verantwortliche geschrumpft und man ist insgesamt nachdenklicher geworden, ob das, was da noch kommen mag, auch zu schaffen ist. „Dennoch sind wir voller Hoffnung, dass wir ein bisschen Luft unter unsere Flügel bekommen“, so Pfarrer Biskupek. Das Programm des Ökumenischen Bildungswerkes ist nach wie vor kostenlos und wird durch die Träger Katholisches Bildungsforum der Erzdiözese Köln, dem Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Hochdahl und dem Pfarrgemeinderat der Katholischen Kirchengemeinde Hochdahl unterstützt. Neu ist nun die Möglichkeit, zu spenden, um das Angebot auch weiterhin aufrecht zuerhalten.

Das Winterhalbjahr beginnt am 11. September mit der Referentin Almut Hammerstaedt-Löhr und ihrem Vortrag zum Thema „Wenn Scherben Geschichte erzählen - Ausgrabungen am See Genezareth“. In den 90er Jahren gab es auf dem Tell el-Oreme, dem Kinnereth des Alten Testaments, Grabungskampagnen. Wie geht man bei so einer Grabung vor, welche Funde sind relevant, wie werden die Ergebnisse analysiert und archiviert? Almut Hammerstaedt-Löhr war dabei und hat Original-Dias mit ihm Gepäck. Sie ist Pfarrerin in Hochdahl war 1995 als Volontärin an der zweiten Phase der Ausgrabungen auf dem Tel el-Oreme beteiligt. Los geht es um 19.30 Uhr.

Ebenfalls empfehlenswert ist der Vortrag am 6. November, 19.30 Uhr, unter dem Titel „80 Jahre Weltkriegsende“ mit der Referentin Barbara Ortwein, die den Besuchern ein Begriff ist, da sie bereits über den „Amerikanischen Traum - damals und heute“ beim Ökumenischen Bildungswerk Hochdahl referiert hat. Diesmal berichtet sich über die Geschichte einer unverhofften Freundschaft - wie aus zwei verfeindeten Städten Freunde wurden. Dabei sind die westfälische Hansestadt Medebach und Locminé in der Südbretagne ein mutmachendes Beispiel gegenüber den wachsenden Spannungen, Vorbehalten und Anfeindungen von heute. Barbara Ortwein ist Oberstudienrätin i.R. aus Winterberg, Autorin und Musikerin.

Nicht verpassen sollte man ebenfalls den Vortrag „Als Muslim auf dem Jakobsweg - ein persönlicher Erfahrungsbericht“ am 19. Februar, 19.30 Uhr zusammen mit Mouhanad Khorchide. Um zu erfahren, was Pilgerfahrten für Christen bedeuten, hat sich der muslimische Theologe Khorchide selbst auf den Jakobsweg gemacht. Nach seiner Schilderung wurde daraus eine Reise, die ihn das Christentum und auch den Islam noch einmal neu erleben ließ. Prof. Dr. Mouhanad Khorchide wurde in Beirut geboren und stammt aus einer Familie palästinensicher Flüchtlinge. Nach dem Hochschulabschluss in islamischer Theologie in Beirut studierte er bis zur Promotion Soziologie in Wien. 2010 übernahm er die Professur für Islamische Religionspädagogik an der Uni Münster, wo er gleichzeitig das Zentrum für Islamische Theologie leitet.

Das sind nur drei von insgesamt sechs Vorträgen, auf die sich die Erkrather ab September bis in den März des kommenden Jahres freuen dürfen. Alle einzelnen Vorträge haben wir in einer Gesamtübersicht zusammen gestellt:

- Donnerstag, 11. September, 19.30 Uhr,„Wenn Scherben Geschichten erzählen - Ausgrabungen am See Genezareth“ mit Almut Hammerstaedt-Löhr

- Donnerstag, 9. Oktober, 19.30 Uhr, „Vom Urknall zur Entstehung des Lebens - was wir darüber nie wissen werden“ mit Bernhard Meyer

- Donnerstag, 6. November, 19.30 Uhr, „80 Jahre Weltkriegsende - Die Geschichte einer unverhofften Freundschaft - wie aus zwei verfeindeten Städten Freunde wurden“ mit Barbara Ortwein

- Donnerstag, 15. Januar, 19.30 Uhr, „Gott ist so viel mehr als HERR - weibliche Gottesbilder der Bibel“ mit Annette Jantzen

- Donnerstag, 19. Februar, 19.30 Uhr, „Als Muslim auf dem Jakobsweg - ein persönlicher Erfahrungsbericht“ mit Mouhanad Khorchide

- Donnerstag, 12. März, 19.30 Uhr, „Die Botschaften Leos XIV. an die Kirche und Welt und die Grenzen päpstlicher Wirkungsmacht“ mit Matthias Drobinski.

Alle Veranstaltungen finden im Paul-Schneider-Haus, Schulstraße 2 statt.

Spenden werden erbeten an:
Ev. Verwaltungsverband Mettmann-Niederberg

IBAN: DE08 3506 0190 1010 2890 05

Verwendungszweck: Spende ÖBH zugunsten Kostenstelle 37901000

(nic)