Seit 22 Monaten führt die israelische Armee einen verheerenden Krieg gegen den Gazastreifen. Begründet wird dies mit den zu verurteilenden Angriffen der Hamas vom 7. Oktober 2023. Seitdem wurden nach Schätzungen über 85.000 Tonnen Sprengstoff über Gaza abgeworfen – mehr als im gesamten 20-jährigen NATO-Krieg in Afghanistan. Über 60.000 Menschen, darunter viele Frauen und Kinder, wurden getötet. Die israelische Regierung setzt zudem Hunger als Waffe ein. Amnesty International und andere Menschenrechtsorganisationen sprechen von einem anhaltenden Völkermord.
Die Bundesregierung und die EU zählen zu Israels engsten Partnern. Allein seit dem 7. Oktober hat Deutschland Waffen im Wert von einer halben Milliarde Euro an Israel geliefert und unterstützt dessen Vorgehen auch diplomatisch. Das gilt nicht nur für den Krieg in Gaza, sondern auch für völkerrechtswidrige Angriffe Israels auf den Iran, den Libanon und Syrien.
„Wer von Menschenrechten spricht, darf nicht wegsehen, wenn sie millionenfach verletzt werden. Das Töten muss ein Ende haben“, fordert Sonja Müller-Welt, Sprecherin des Ortsverbandes Die Linke Erkrath. „Wir brauchen sofortige Waffenstillstände, humanitäre Hilfe – und politischen Druck statt militärischer Beihilfe.“
Wie das Töten in Gaza beendet werden kann, wie sich Druck auf die Bundesregierung aufbauen lässt und welche Möglichkeiten die Europäische Union hätte, darüber spricht Özlem Alev Demirel, Europaabgeordnete für DIE LINKE, am Dienstag, 2. September, 19 Uhr, im Forum Sandheide, Hildener Straße 28. Der Eintritt ist frei. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.