Die Evangelische Kirchengemeinde Hochdahl reagierte damals schnell und versicherte, dass es Pläne gäbe, die eine solche Entwicklung verhindern sollen. Die Diakonie im Kreis Mettmann, so war der Plan, sollte das gesamte Gelände übernehmen, um dort barrierefreies Servicewohnen mit einem Quartierszentrum für Senioren zu realisieren (wir berichteten). „Ein Projekt, das von vielen als großen Gewinn für die Sandheide gesehen wurde“, bestätigte Peter Urban.
Eine Machbarkeitsstudie wurde in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse bereits im Spätsommer 2024 vorliegen sollten. Doch seitdem hört man wenig über die weiteren Pläne zum ehemaligen Gemeindehaus in der Sandheide. Trotz wiederholter Anfragen seitens Peter Urban und einem Leserbrief vom Januar 2025 im Lokal Anzeiger Erkrath, ist die Situation unverändert. Die erwartete Klarheit blieb aus.
„Im aktuellen Gemeindegruß aus der Ausgabe ‚Herbst 2025‘ findet sich lediglich ein knapper Hinweis unter der Rubrik ‚Aus dem Presbyterium‘, der die ‚Weiterentwicklung des Geländes Gemeindehaus Sandheide‘ erwähnt. Konkrete Details oder ein
Zeitplan fehlen jedoch weiterhin“, so Peter Urban.
Sicher ist aber, so hörte es Peter Urban aus den Reihen der Gemeinde, dass das Gemeindehaus Sandheide seitens der Evangelischen Kirche Hochdahl abgerissen werden soll. Vermutlich wird dies nach Ende der Frostperiode, also voraussichtlich im März oder April 2026 geschehen. Dazu hat die Kirchengemeinde in Hochdahl ein Schadstoffgutachten eingeholt und bei der Landeskirche den Abriss des Gebäudes beauftragt; weil die Kirchengemeinde, egal ob die Diakonie dort letztlich baut oder das Gelände anderweitig veräußert wird, das Gebäude abreißen muss.
Ob die Diakonie ihr Projekt realisieren kann, wird weiterhin geprüft. Die Kirchengemeinde hatte gehofft, dass das ganze Prozedere schneller ablaufen würde, hatte allerdings nicht bedacht, dass bei solch einem Planungsprojekt viele Kräfte und Werke außerhalb beteiligt sind, die das Ganze bremsen können.
„Die Öffentlichkeit wünscht sich weiterhin eine offene und ehrliche Kommunikation über die Zukunft des Geländes. Denn die Sandheide braucht keine weitere Bauruine, sondern eine Perspektive, die das Viertel stärkt und den Bedürfnissen der Bewohner gerecht wird“, so Peter Urban abschließend.