„Zum ersten Mal veranstalten wir in diesen Räumen eine Disco 60+“, strahlte Gabriela Wolpers, Leiterin der Begegnungsstätte und war sichtlich erfreut über das große Interesse. „Das verdanken wir der Bürgerstiftung Erkrath – vertreten durch Frau Momburg.“ Adriane Momburg, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung, begrüßte ebenfalls alle sehr herzlich. „Es war tatsächlich eine Idee der Bürgerstiftung eine solche Veranstaltung ins Leben zu rufen. Wir waren schon einmal in der Johanniter-Begegnungsstätte und heute dürfen wir hier sein. Als Bürgerstiftung leben wir von Spenden, um solche Veranstaltungen anbieten zu können“, erläuterte Momburg die darauffolgende Spendenbitte. Die Seniorendisco war ein kostenfreies Angebot.
„Damit wir nicht selber Musik auflegen müssen, haben wir über die Bürgerstiftung eine Fachfrau an unserer Seite: DJane Ines Lisboa“, stellte Wolpers im Anschluss die Akteurin hinter dem Mischpult vor. Mit ihrer Musikauswahl sorgte sie gekonnt für gute Laune und perfekte Disco-Stimmung. Zwei Stunden lang wurde fröhlich getanzt, mitgesungen und geschunkelt. Das Musikspektrum war riesig: von „Satisfaction“ (Rolling Stones), über „Movie Star“ (Harpo) bis hin zum „Schneewalzer“ (Peter Alexander) war alles dabei!
Das Pflegeteam Solis aus Unterfeldhaus war extra mit Senioren aus ihrer Demenz-WG nach Alt-Erkrath gekommen. Mit ihrem eigenen Bus haben sie zu neunt die Senioren-Disco besucht, um gemeinsam eine schöne Zeit zu genießen. Ob am Rollator oder im Rollstuhl – jeder genoss die Musik auf seine ganz eigene Weise. Mitarbeiterinnen des Betreuungsdienst Meissner nutzten die Seniorendisco für eine gemeinsame Auszeit ohne Kunden. Ausgelassen tanzten und sangen sie lauthals zu „Pure Lust am Leben“ von Geier Sturzflug.
Dass man in Erkrath gut vernetzt ist und sich gegenseitig unterstützt zeigte sich an diesem Abend wieder einmal deutlich: Neben Silke Dietz, Leiterin AWO-Treff Hochdahl, und Gabi Gründker, Leitung Begegnungsstätte Alt und Jung der Johanniter, war auch Nicole Förster, Diakonin der evangelischen Kirchengemeinde Erkrath, in die Gerberstraße gekommen, um mit den Senioren aus allen Stadtteilen Erkraths eine fröhliche Zeit zu genießen.
Gabriela Wolpers brachte später am Abend dann noch die jüngste Teilnehmerin und die älteste Seniorin zusammen: Die Altersspanne lag zwischen 50 und 89 Jahren! Bis zum Schluss wurde ausgelassen getanzt. Mit dem letzten Lied – „Bochum“ von Grönemeyer - endete eine rundum gelungene musikalische Reise durch die 60er, 70er und 80er Jahre.
„Es war so toll! Wann können wir das wieder machen?“, fragte eine Seniorin fröhlich lachend beim Verlassen der Begegnungsstätte. Ein Ehepaar versprach beim Rausgehen: „Wir kommen gerne wieder.“ Am Ende brachte es Diakonin Nicole Förster, die mir ihrer Mutter die Disco besucht hatte, auf den Punkt: „Musik und Tanz kennt kein Alter, das hat etwas mit Lebensfreude zu tun!.“