Aus aktuellem Anlass Vorsicht vor Trickbetrügern

Kreis · Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei Mettmann vor einer weiteren Masche des Trickbetrugs. Um persönliche Auskünfte und Informationen zu erhalten, erfinden Trickbetrüger immer wieder neue Geschichten und geben sich dazu auch als Polizisten aus, um ihre Opfer zu täuschen.

Gestern Nachmittag informierte ein 86-jähriger Langenfelder Bürger die "echte Polizei" über einen kurz zuvor erhaltenen Besuch zweier unbekannter Personen. Der zivil gekleidete Mann und seine weibliche Begleitung hatten sich als "Geheimpolizisten" ausgegeben, einen angeblichen "Dienstausweis" gezeigt und den Senior über einen vermeintlichen Einbruch durch eine Einbrecherbande in sein Einfamilienhaus informiert. Man wolle nun gemeinsam überprüfen, ob Wertgegenstände aus seinem Wohnhaus fehlen würden.

Unter diesem Vorwand erhielten die Unbekannten Einlass in das Wohnhaus des Mannes. Durch eine geschickte Gesprächsführung lenkten die Straftäter den Senior ab und es gelang ihnen, unbemerkt Bargeld sowie Goldmünzen aus dem Wohnhaus des Rentners zu stehlen.

Die Trickbetrüger konnten von dem Geschädigten wie folgt beschrieben werden:
Mann: - ca. 170-180 cm groß, kräftige Statur
- Südländisches Erscheinungsbild
- Schwarze Haare, stark glänzende Gesichtshaut
- Sprach akzentfrei deutsch
Frau: - ca.170- 180 cm groß, schlanke Statur
- Südländisches Erscheinungsbild
- Schwarze Haare

Sachdienliche Hinweise, die in einem Tatzusammenhang stehen könnten, nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173/ 288-6510, jederzeit entgegen.

Die Polizei appelliert daher an alle Bürger, sich vor dieser Masche zu schützen. vSchauspielerisch begabte Diebe und Betrüger an der Haus- oder Wohnungstür verwenden im Grunde nur ganz wenige Tricks, zu denen sie sich aber immer neue Varianten einfallen lassen: Sie bitten um Hilfe oder eine Gefälligkeit, täuschen Amtspersonen- und Handwerkereigenschaft vor oder behaupten ganz einfach, Sie zu kennen.

Dabei verfolgen diese Diebe und Betrüger immer nur ein Ziel: Sie sollen die Tür öffnen, damit die Täter in Ihre Wohnung gelangen. Lassen Sie es nicht so weit kommen! In Ihren vier Wänden sind Sie mit dem oder der Fremden allein - und Sie können dabei Ihre Augen nicht überall haben. Dies gilt besonders im Hinblick darauf, dass solche Täter oft auch nicht alleine in Ihre Wohnung kommen! Einige Täter lügen Ihnen vor, Ihre Wohnung in amtlicher Eigenschaft oder mit behördlicher Befugnis aufsuchen zu müssen. Dabei treten Trickbetrüger und -diebe zum Beispiel in folgenden Rollen auf:
- Polizei- bzw. Kriminalbeamte oder Gerichtsvollzieher,
- Mitarbeiter der Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerke,
- Handwerker, Heizkostenableser oder sonstige Beauftragte der
Hausverwaltung,
- Mitarbeiter der Kirche, des Sozialamtes oder von anderen
sozialen Stellen,
- Berater der Krankenkasse oder der Rentenversicherung,
- Postzusteller oder Monteure einer Telefongesellschaft

Die Polizei rät:
- Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen ihrer Wohnungstüre, wer zu
Ihnen will: Schauen Sie durch den Türspion oder aus dem Fenster, benutzen Sie die Türsprechanlage.
- Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre (z. B.
Kastenschloss mit Sperrbügel).
- Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung.
- Verlangen Sie einen Ausweis ! Klären Sie durch ein Telefonat mit
der angeblich entsendenden Dienststelle oder mit dem vermeintlichen Auftraggeber die Richtigkeit des Besuches.

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