Die neanderland Biennale bot perfekte Startbedingungen Sara Vogelsang leitet jetzt das Kulturamt des Kreises

Kreis · Das Amt für Kultur und Tourismus des Kreises Mettmann hat eine neue Leiterin: Nachdem die bisherige Leiterin Dr. Barbara Bußkamp Mitte April in den Ruhestand gegangen ist, hat am 1. Juni Sara Vogelsang ihre Nachfolge angetreten.

Sara Vogelsang

Foto: Kreis Mettmann

Die 32-jährige Kölnerin hat Germanistik, vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft, Kultur, Ästhetik und Medien in Bonn und Düsseldorf studiert, hat bereits eine Reihe von Kulturprojekten in Einrichtungen in Köln, Berlin, Düsseldorf sowie im Rheinisch-Bergischen Kreis umgesetzt und leitete zuletzt die Abteilung Kooperationen und Fundraising des Museums Ludwig in Köln.

Kommunale Kulturarbeit ist ihr also sehr wohl vertraut, und auch das Neanderland war ihr schon vor ihrem Amtsantritt durchaus ein Begriff. „In der Kulturregion Bergisches Land steht die Kulturarbeit des Kreises Mettmann immer für ganz herausragende Veranstaltungen und Gemeinschaftsprojekte, die unter der Marke 'neanderland' laufen, wie zum Beispiel die neanderland Biennale, deren aktuelle Ausgabe wir gerade erst sehr erfolgreich abgeschlossen haben", konstatiert die Kulturmanagerin.

Mit der neanderland Biennale wurde Vogelsang gleich zu Beginn ihrer neuen Tätigkeit in das größte Kulturprojekt des Kreises überhaupt hineinkatapultiert. Das Festival mit den Sommer-Theater-Tagen in allen zehn kreisangehörigen Städten war eine echte Herkulesaufgabe.

„Aber dabei konnte ich auch gleich alle Städte im Kreis und zahlreiche Kultur-Akteure und Akteurinnen persönlich kennenlernen", unterstreicht Sara Vogelsang die aus ihrer Sicht hervorragenden Einstiegsbedingungen. Und sie fügt hinzu: "Leicht gemacht hat mir den Einstieg aber vor allem mein großartiges Team. Die Kolleginnen und Kollegen sind unglaublich kreativ, engagiert und professionell."

Die Biennale selbst hat sie nachhaltig beeindruckt. „Es hat einfach alles gepasst: Das Konzept, pro Stadt einen SommerTheaterTag mit mindestens zwei Veranstaltungen durchzuführen, ist erfolgreich aufgegangen. Die meisten Besucherinnen und Besucher haben an den Tagen beide Veranstaltungen in der jeweiligen Stadt besucht. Fast alle Veranstaltungen waren draußen, keine einzige Veranstaltung musste aufgrund von Regen abgesagt werden, von den Besucherzahlen her hat diese Biennale alle Rekorde gebrochen. Auffällig war dieses Jahr, dass zahlreiche Menschen mit der Biennale mitgereist sind und sich Veranstaltungen in mehreren Städten angesehen haben – womöglich auch ein Erfolg des neu eingeführten Stempelpasses", berichtet sie begeistert.

Das nächste große Event ist bereits in Vorbereitung: Am 26. September öffnen anlässlich der neanderland Museumsnacht Museen, naturkundliche Erlebnisräume, Kunstvereine und private Sammlungen im ganzen Kreisgebiet ihre Pforten für Nachtschwärmende. Der Eintritt ist frei.

Die Broschüre mit allen teilnehmenden Einrichtungen und dem jeweiligen Programm steht voraussichtlich nach den Sommerferien unter www.neanderland.de zum Download zur Verfügung.