Impfnachfrage ist drastisch gesunken Kreis reduziert feste Impfstellen auf vier Standorte

Kreis · Aufgrund der seit Jahresbeginn drastisch gesunkenen Impfnachfrage wird der Kreis Mettmann die Zahl seiner festen Impfstellen in den kreisangehörigen Städten reduzieren.

Impfnachfrage ist drastisch gesunken: Kreis reduziert feste Impfstellen auf vier Standorte
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Seit Ende November letzten Jahres hatte der Kreis sein Impfstellen-Netz kontinuierlich ausgebaut, bis letztlich in allen zehn Städten in Ergänzung zu den Impfangeboten der niedergelassenen Ärzte je eine feste Impfstelle zur Verfügung stand (neun vom Kreis betrieben, die Impfstelle in Heiligenhaus privat betrieben). Angesichts der bis zum Jahresende noch hohen Impfnachfrage (bis zu 48.000 Impfungen pro Woche) war es dem Kreis ein Anliegen, allen Impfwilligen ein wohnortnahes Angebot zu machen.

Seit Jahresbeginn ist die Impfnachfrage allerdings drastisch eingebrochen. Von rund je 23.000 Impfungen in den ersten beiden Januarwochen sank die Zahl der kreisweit verabreichten Impfungen bis zur dritten Märzwoche (11. KW) um mehr als 90 Prozent auf inzwischen nur noch 2.055 Impfungen. Dabei handelt es sich um sämtliche Impfungen, das heißt inbegriffen sind neben den festen und mobilen Impfangeboten des Kreises auch die Impfaktivitäten der niedergelassenen Ärzte.

In den dezentralen Impfstellen des Kreises sank das wöchentliche Aufkommen von rund 5.000 um 80 Prozent auf nur noch 1.000 Impfungen.

Vor diesem Hintergrund hat sich der Kreis entschieden, die Zahl der Impfstellen ab dem 4. April auf vier Standorte zu reduzieren. Die Impfstelle in Haan wurde bereits zu einer Probeentnahmestelle (PCR-Tests) umgewandelt. Geschlossen werden außerdem die Standorte in Hilden, Mettmann, Monheim und Velbert. In Betrieb bleiben die Impfstellen in Erkrath, Langenfeld, Ratingen und Wülfrath. Wie der private Betreiber in Heiligenhaus künftig verfahren wird, liegt in seiner Entscheidung.

Mit den verbleibenden vier festen Impfstellen des Kreises hat die Bevölkerung dann regional mindestens in einer Nachbarstadt Zugang zu einer Impfstelle. Die vom Land für die kommenden Monate geforderte Kapazität von 6.800 Impfungen pro Woche kann mit den vier Impfstellen problemlos gewährleistet werden.

Die mobilen Impfangebote des Kreises bleiben erhalten und werden dem Bedarf entsprechend disponiert. Das bedeutet, dass die mobilen Impfeinheiten nun natürlich insbesondere in den Städten eingesetzt werden, in denen keine feste Impfstelle mehr vorgehalten wird.

Bis zum 3. April bleiben aber auch die festen Impfstellen noch geöffnet. Alle weiteren Informationen zu den Standorten und Terminen sind unter www.kreis-mettmann-corona.de abrufbar.

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