„Zwischen Arbeit und Ruhestand“ Erfolgreicher ZWAR-Start in der Stadthalle

Erkrath · 3300 Einladungen zur ersten ZWAR- Auftaktveranstaltung am vergangenen Donnerstag hatte die Verwaltung verschickt.

 Susanne Steller von der Pflege- und Wohnungsberatung der Stadt Erkrath, Bürgermeister Christoph Schultz, Ute Schünemann-Slake von der ZWAR-Zentralstelle in Dortmund und Monika Thöne von der Caritas-Begegnungsstätte freuen sich über eine erfolgreiche Auftaktveranstaltung für ein neues ZWAR-Netzwerk in Alt-Erkrath und Unterfeldhaus.

Susanne Steller von der Pflege- und Wohnungsberatung der Stadt Erkrath, Bürgermeister Christoph Schultz, Ute Schünemann-Slake von der ZWAR-Zentralstelle in Dortmund und Monika Thöne von der Caritas-Begegnungsstätte freuen sich über eine erfolgreiche Auftaktveranstaltung für ein neues ZWAR-Netzwerk in Alt-Erkrath und Unterfeldhaus.

Foto: Tanja Bamme

Angeschrieben wurden alle Bürger der Stadtteile Alt-Erkrath und Unterfeldhaus, die zwischen 55. und 70. alt sind. ZWAR (Zwischen Arbeit und Ruhestand) richtet sich an Personen, die sich im Übergang zum Ruhestand oder bereits in diesem befinden und gemeinsam Zeit verbringen möchten.

Bereits in Hochdahl wurde im vergangenen Jahr ein Netzwerk gegründet. Rund 250 Besucher folgten der ersten Einladung im Bürgerhaus, aus dem heute zahlreiche selbstorganisierte Gruppen entstanden sind. Die Gründung des Netzwerkes in Alt-Erkrath und Unterfeldhaus wurde von Monika Thöne von der Begegnungsstätte Gerberstraße sowie Susanne Steller von der Pflege- und Wohnungsberatung der Stadt Erkrath unterstützt.

Gemeinsam wollen die Damen den Erfolg aus Hochdahl fortführen und durften sich zum Auftakt bereits über regen Zulauf freuen. Über 160 Teilnehmer folgten der Einladung gerne. Nachdem Bürgermeister Christoph Schultz die anwesenden Gäste begrüß und nochmals auf die Vorteile von ZWAR hingewiesen hatte, erläuterte Ute Schünemann-Slake von der ZWAR-Zentralstelle aus Dortmund das weitere Vorgehen. In vier Gruppen hatten die Teilnehmer die Chance, ihre Wünsche zu äußern.

Das Erlernen eines Musikinstrumentes, gemeinsam Sprachen lernen, Ausflüge gestalten oder Basteln sind nur einige Ideen, die zusammen kamen. Doch wie geht es nun weiter? Alle 14 Tage finden in der Begegnungsstätte der Caritas an der Gerberstraße sogenannte Basistreffen statt, zu denen Interessierte - auch außerhalb des Zielalters - kommen können.

Die Interessengruppen sollen sich im Anschluss autark organisieren. „Wir begleiten den Anfang für ein Jahr“, erläutert Monika Thöne den Ablauf. Wie schnell ein Netzwerk Fahrt aufnehmen kann, berichtete Ulli Leuschner. Die Hochdahlerin ist bereits aktives Netzwerkmitglied der ersten Stunde und gab ihre Erfahrungen gerne an die Erkrather „Neulinge“ weiter. „Mein Mann und ich sind neu nach Hochdahl gezogen und ZWAR war für uns eine tolle Gelegenheit, Menschen kennenzulernen. In Hochdahl ist ZWAR bereits eine feste Größe und es haben sich schon zahlreiche Gruppen zusammengefunden. Ich nehme gerne an einer Spielegruppe teil, die sich regelmäßig für Gesellschaftsspiele trifft. Zudem interessiert mich das Thema Wohnraumgestaltung, das in einer weiteren Gruppe angeboten wird.“

Dass es für junge Menschen einfacher ist, durch soziale Medien Kontakte zu knüpfen, glaubt Ulli Leuschner. „Wir sind jedoch die Generation, die sich noch ganz klassisch zum Kaffee und Kuchen verabredet.“

Wer keine Zeit hatte, der Auftaktveranstaltung beizuwohnen, hat bei den künftigen Basistreffen noch immer die Möglichkeit, ein aktives Netzwerkmitglied zu werden. Näheres zum Konzept unter www.zwar.org.

Info: Über 70 Kommunen haben bereits erfolgreich ZWAR-Netzwerke gegründet. Die Landesregierung möchte die Förderung für die ZWAR Gründungen jedoch mit Ende dieses Jahres auslaufen lassen. Unterstützen auch Sie die offene Petition gegen die Streichung der Fördergelder unter www.openpetition.de.

(TB)
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