Brandausbreitung auf Gewerbehalle konnte verhindert werden LKW und zwei Busse brennen auf Firmenparkplatz

Unterfeldhaus · Die Feuerwehr Erkrath wurde heute mit der hauptamtlichen Wache und dem Löschzug Alt-Erkrath um 2.48 Uhr von der Kreisleitstelle Mettmann mit dem Einsatzstichwort "KFZ_groß" zur Heinrich-Hertz-Straße in Erkrath-Unterfeldhaus alarmiert.

 Ausgebrannte Fahrzeuge auf dem Firmenparkplatz.

Ausgebrannte Fahrzeuge auf dem Firmenparkplatz.

Foto: Feuerwehr Erkrath

Zusätzlich informierte die Leitstelle den Einsatzleiter auf der Anfahrt, dass eine Sattelzugmaschine im Vollbrand stehen und die Flammen bereits auf zwei Busse übergreifen würden. Weiterhin gab es die Information, dass alle Fahrzeuge in unmittelbarer Nähe eines Gebäudes abgestellt wären.

Da bereits auf der Anfahrt ein starker Flammenschein sichtbar war, erhöhte der Einsatzleiter die Alarmstufe womit der Löschzug Trills ebenfalls alarmiert wurde. Mit dem Eintreffen vor Ort bestätigte sich das durch die Leitstelle genannte Lagebild. Neben der im Vollbrand stehenden Sattelzugmaschine brannten beide rechts und links neben dem LKW-Sattelzug abgestellten Reisebusse bereits im Heckbereich mit starker Flammenbildung. Die Fahrzeuge standen nur wenige Meter neben einer gewerblich genutzten Halle, die der massiven Wärmestrahlung ausgesetzt war.

Aufgrund der vorgefundenen Lage wurde eine zweite Alarmstufenerhöhung veranlasst und der Löschzug Millrath alarmiert. Zur Riegelstellung zum Schutz des Gebäudes sowie zur Brandbekämpfung wurden in schneller Reihenfolge vier handgeführte Löschrohre durch Atemschutztrupps vorgenommen. Zum Schutz der Gewerbehalle wurde ein weiteres handgeführtes Löschrohr durch einen Atemschutztrupp über eine tragbare Leiter auf dem Gebäudedach in Stellung gebracht. Um eine Brandausbreitung auf das Gebäude zu verhindern nahm ein Atemschutztrupp ein weiteres Löschrohrohr zur Absicherung in der Gewerbehalle vor und kontrollierte die tragenden Bauteile mit einer Wärmebildkamera. Durch die Riegelstellung von außen konnte eine Brandausbreitung auf das Gebäude verhindert werden. Trotz der umfassend eingeleiteten Brandbekämpfung entstand an den drei Fahrzeugen ein Totalschaden. Da der LKW Stahlplatten geladen hatte, dehnte sich der Brand am Auflieger nur auf Teile der Plane und die Stirnwand aus Aluminium aus.

Das in die Kanalisation des Oberflächenwassers abfließende Löschwasser wurde im sogenannten Sandfang am Tönisberg durch die Feuerwehr kontrolliert. An der mechanischen Ölsperre im Sandfang waren deutliche Brandrückstände (Rußablagerungen) erkennbar. Aus diesem Grund wurde das Umweltamt des Kreises Mettmann sowie die Abwasserbetriebe der Stadt Erkrath zur Einsatzstelle alarmiert. Diese veranlassten das Absaugen der Feststoffe und nahmen mehrere Wasserproben. Durch die Feuerwehr wurde das Kanalsystem mit Frischwasser gespült.

Der Einsatz wurde um 9.15 Uhr abgeschlossen. An den Fahrzeugen entstand ein sehr hoher sechsstelliger Schaden. Zur Brandursache hat die Kreispolizeibehörde Mettmann die Ermittlungen aufgenommen.

Während des laufenden Einsatzes informierte die Kreisleitstelle Mettmann die Einsatzleitung über eine weitere Feuermeldung in der Bahnstraße im Stadtteil Alt-Erkrath. Dort sollte die Bahnstraße verraucht und Brandgeruch feststellbar sein. Da außer einem Einsatzführungsdienst der Feuerwehr Erkrath alle Erkrather Einsatzkräfte im Einsatz an der Heinrich-Hertz-Straße gebunden waren, alarmierte die Leitstelle die Feuerwehr Mettmann. Der Einsatzführungsdienst der Feuerwehr Erkrath konnte keine Schadensmerkmale auf ein Brandereignis im Bereich der Bahnstraße feststellen. Der Brandgeruch wurde aufgrund der Windrichtung vermutlich aus Unterfeldhaus wahrgenommen. Aufgrund von einzelnen Nebelschwaden in Alt-Erkrath war der Anrufer von einem Brandereignis ausgegangen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Mettmann wurden im Anschluss an der Einsatzstelle an der Heinrich-Hertz-Straße als Grundschutzreserve vorgehalten.

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