Vielfältiges und buntes Projekt im TSV Kinder- und Jugendzentrum Was bedeutet Demokratie?

Hochdahl · Was sind unsere demokratischen Werte? Welche Rechte habe ich als Kind? Was bedeutet Vielfalt in unserer Gesellschaft und wie begegnet man Vorurteilen? Diesen und anderen Fragen gehen derzeit rund 40 Kinder im Alter zwischen 6 und 13 Jahren im TSV Kinder- und Jugendzentrum Hochdahl auf die Spur.

Die jungen Teilnehmer hatten sichtlich viel Spaß beim Graffiti-Workshop.

Foto: Gabriela Klosa

Gestartet ist das Projekt „NRWeltoffen“ nach den Herbstferien und läuft noch bis zu den Weihnachtsferien, begleitet von unterschiedlichen Aktionen. Eine davon ist ein Graffiti-Workshop mit dem Erkrather Sprayer Michael Slatosch. An drei Nachmittagen haben die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Gedanken rund um das Thema „Demokratie“ und „Vielfalt“ einen künstlerischen Ausdruck zu verleihen.

Foto: Gabriela Klosa

„Hierfür haben wir unter anderem 3-D-Buchstaben, die am Ende Wörter wie ‚Demokratie“ oder ‚Wir sind bunt‘ ergeben haben, passend zum Thema bunt angesprüht und mit Perlen, Bändern oder anderen dekorativen Kleinigkeiten verziert“, sagt uns Gabriela Klosa, Leiterin des TSV Kinder- und Jugendtreffs am Bürgerhaus. Angeleitet wurden die Kinder hierbei von der Erkrather Künstlerin Rita Döhmer.

Eines von vielen Ergebnissen des Graffiti-Workshops mit Michael Slatosch: Auf einer Wand des TSV Kinder- und Jugendzentrums ist das Wort "Toleranz" zu lesen.

Foto: Gabriela Klosa

„Außerdem gestalten wir gemeinsam eigens für das Projekt frei gegebene Flächen am Gebäude des Kinder- und Jugendtreffs mit ausdrucksstarken Graffitis“, so Michael Slatosch. „Die Kinder sind mit Feuereifer dabei und am Ende richtig stolz auf ihre kleinen Kunstwerke. Das schafft auch ein Wir-Gefühl unter den Teilnehmern.“

Ziel ist es, die Kinder für die demokratischen Werte zu sensibilisieren, die gesellschaftliche Vielfalt optisch auf eine künstlerische Art darzustellen und die Teilhabe daran zu fördern. „Die Kinder bekommen außerdem vermittelt, dass sie etwas bewegen können und Teil der Gemeinschaft sind. Die Ergebnisse ihrer Arbeit sind außerdem nachhaltig im öffentlichen Raum sichtbar“, sagt Gabriela Klosa.

Finanziell unterstützt wird das Projekt von der Landeskoordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus, durch das Landesprogramm „NRWeltoffen“ und dem Kreisintegrationszentrum Mettmann.

(nic)