Madrigalchor Millrath probt wieder gemeinsam Große Freude über das Wiedersehen

Hochdahl · Endlich – wir dürfen wieder proben! So mochte sich der Stoßseufzer vieler Sängerinnen und Sänger des Madrigalchors Millrath angehört haben. Seit über sieben Monaten ruhte der analoge Probenbetrieb, und es gab im wahrsten Sinne des Wortes „Kein Bild – Kein Ton“. Diese schwere Zeit ist nun hoffentlich passé.

Madrigalchor Millrath probt wieder gemeinsam: Große Freude über das Wiedersehen
Foto: Madrigalchor Millrath

Es ist sicherlich nicht sehr romantisch, ständig auf Inzidenzzahlen und Impfquoten zu schielen, aber seit Freitag, 28. Mai gilt im Kreis Mettmann eine neue Corona-Schutzverordnung. Die Stufe 3 erlaubt wieder den nicht-berufsmäßigen Probenbetrieb außen ohne Personenbegrenzung, natürlich unter Berücksichtigung aller Hygienevorschriften. Es gilt Maskenpflicht bis zum festen Platz, und die noch nicht vollständig Geimpften müssen einen aktuellen negativen Test vorlegen.

Das nüchterne „Beamtendeutsch“ der Bestimmungen drückt dennoch aus, was sich alle Laienchöre am sehnlichsten wünschen – gemeinsam zu singen. Aber alles kein Problem für den ersten Vorsitzenden des Madrigalchores Friedel Michel, der diese Bedingungen mit dem Ordnungsamt der Stadt Erkrath abgesprochen hatte. Und deshalb versammelten sich bereits am Montag, 31. Mai, 22 Sängerinnen und Sänger auf dem Schulhof der Alten Schule Millrath, um wieder gemeinsam zu musizieren. Es gab ein großes Hallo, fröhliche Gesichter strahlten mit der Abendsonne um die Wette, und alle Beteiligten einschließlich des Chorleiters Dieter Lein freuten sich über den gelungenen Auftakt des Probenbetriebs nach so langer Zeit. B

ekanntlich ist im Freien und auf Abstand zu singen nicht einfach, aber der musikalische Leiter schafft es ohne Instrument nur per Stimmgabel, alle Töne anzugeben und alle Stimmen vorzusingen. Weil sich dieses schöne Erlebnis schnell herumgesprochen hatte, kamen am zweiten Montag sogar schon 32 Mitglieder und probten engagiert und konzentriert neues Liedgut aber auch Altbekanntes. Nach eineinhalb Stunden verabschiedeten sich alle beglückt mit den Worten: “Bis zum nächsten Montag“.

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