Nachholtermin für Erkrather Neujahrskonzert Endlich darf gesungen werden

Alt-Erkrath · Der Frauenchor Erkrath hat eine harte Zeit hinter sich: Proben unter erschwerten Bedingungen, Konzerte die ausfallen mussten und die stete Sorge was die Corona-Pandemie noch für Restriktionen mit sich bringt. Doch nun können die stimmgewaltigen Damen etwas aufatmen.

 Probe des Frauenchores Erkrath im Joachim-Neander-Haus.

Probe des Frauenchores Erkrath im Joachim-Neander-Haus.

Foto: nic

Das Neujahrskonzert, welches Anfang des Jahres wegen der allgemeinen Pandemielage ausfallen musste, wird nun nachgeholt: Am 25. März, ab 19 Uhr, werden die Stimmen des Frauenchors Erkrath, der in diesem Jahr sein 25jähriges Jubiläum feiert, in der Stadthalle erklingen. Und sie sind nicht allein: Hochkarätige Solisten der Deutschen Oper am Rhein, wie Mikhall Agafonov, Morenike Fadayomi, Ramona Zaharia und Sami S. Luttinen werden ebenso die Konzertbesucher mit dem Klang ihrer Stimmen erfreuen. Unter dem Motto „Freunde, das Leben ist lebenswert“ führen Stephen Harrison und Karl-Heinz Nacke durch das Programm.

„Ein Neujahrskonzert hat es in Alt-Erkrath noch nie gegeben“, sagt uns Monika Krüger, erste Vorsitzende des Frauenchores Erkrath. Zuletzt war es in Mettmann beheimatet und wurde dann nach Absprache mit dem Frauenchor Erkrath in unserer Stadt geholt, da der ursprüngliche Aufführungsort - die Mettmanner Stadthalle - nicht mehr bespielt werden kann. Damit das Konzert ein voller Erfolg wird, proben die Damen derzeit was das Zeug hält. „In den jetzt schon zwei Jahren Pandemie fanden die Proben entweder unter erschwerten Bedingungen statt oder gar nicht“, erinnert sich Monika Krüger. Manche Chormitglieder hatten auch Angst, trotz Impfungen, sich anzustecken und kamen gar nicht mehr zu den Übungsstunden, die in den Sommmermonaten sogar unter freiem Himmel im Garten stattgefunden haben. „Das war nicht immer alles so einfach und die stetig wechselnden Coronaregeln haben einem so manches Mal die Freude am Singen fast genommen, aber wir haben, wenn auch mit etwas Mitgliederschwund, auch diese Zeit bisher gut und vor allem gesund überstanden. Das wir jetzt wieder singen dürfen und das nun auch endlich wieder vor Publikum, lässt unsere Herzen höher schlagen und wir sind mit Feuereifer dabei.“ Seit 25 Jahren harmonieren die Sängerinnen miteinander. Eine zentrale Rolle spielt für den Chor die Chorleiterin Elisabeth Fleger, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz die Sängerinnen motiviert und den Funken immer wieder überspringen lässt. „Mit unserem 2005 gegründeten Projektchor ‚Coral Renania‘ - ein gemischter Chor - haben wir schon die Welt gesehen. Wir bereisten für Auftritte bereits Brasilien, Kanada, Namibia, das Baltikum mit Helsinki und St. Petersburg, Krakau, Breslau und das Riesengebirge.“

Seit 1999 verbindet die Sängerinnen eine enge Freundschaft mit dem französischen Partnerchor „Boucle d`Oise“ aus Cergy-Pontoise. Wechselseitig finden alle zwei Jahre gemeinsame Konzerte in Cergy-Pontoise und Erkrath statt. Große geistliche Werke kommen hier zur Aufführung. Im Mai wird es auf Einladung des französischen Partnerchores eine Wiederholung der Aufführung des „Requiem“ von Wolfgang Amadeus Mozart in Cergy-Pontoise geben. „Das macht uns auch Corona nicht kaputt“, sagt Monika Krüger. Der Frauenchor freut sich immer über neue Stimmen. Geprobt wird jeden Dienstag von 18 bis 19.30 Uhr im Joachim-Neander-Haus. „Gemeinsames Singen steigert das Wohlbefinden, stärkt die Abwehrkräfte und verbindet alle Generationen“, so Monika Krüger abschließend. Mehr Infos auf www.frauenchor-erkrath.de.

(nic)
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