Schaurig schöne Halloweenhochzeit

Alt-Erkrath · Klassik-Hochzeit in weiß? "Das kann doch jeder", dachte sich das Paar Heike von Schroeter und Günther Köhne. Für die beiden Düsseldorfer sollte der Hochzeitstag etwas ganz Besonderes werden. Dass sie sich am Ende im Halloween-Kostüm bei Grablichtern das "Ja- Wort" geben würden, damit hätten aber auch die beiden Frischvermählten nicht gerechnet.

 Das Brautpaar Heike von Schroeter und Günther Köhne (Mitte) samt Trauzeugen und Standesbeamten vor dem gruselig geschmückten Standesamt in Erkrath.

Das Brautpaar Heike von Schroeter und Günther Köhne (Mitte) samt Trauzeugen und Standesbeamten vor dem gruselig geschmückten Standesamt in Erkrath.

Foto: tb

(tb) "Es ist eigentlich ein Zufall, dass wir an Halloween heiraten. Das haben wir der Erkrather Standesbeamtin Annegret Schiffers zu verdanken. Sie brachte uns auf die tolle Idee", erinnert sich Heike von Schroeter schmunzelnd. Eigentlich ging es dem Paar vielmehr um ein passendes Datum. "Wir wollten gerne noch in diesem Jahr heiraten", verrät die Braut. "Gewünscht hätte ich mir eine kleine Hochzeit mit aufgeschüttetem Sand irgendwo im Grünen. Für die Planung war dann schließlich die Zeit zu knapp und das Wetter zu schlecht." Erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt und kurzerhand fanden sich die beiden Eheleute in spe im Erkrather Standesamt wieder.

Lediglich die beiden Töchter bildeten die Trauzeugen. "Wir haben uns bewusst für einen ganz kleinen Rahmen entschieden", so das Paar. Obwohl Heike von Schroeter nicht einmal ein besonders großer Freund von Motto-Partys ist, ließ sich die rheinische Frohnatur die Freude am Verkleiden nicht nehmen. "Ich habe mir als Brautkostüm eine mexikanische Totenmaske ausgesucht." Günther Köhne machte es seiner Liebsten gleich und warf sich ebenso in die eher untypische Hochzeitsmode. Eineinhalb Stunden brauchte die Maskenbildnerin für die auffällig und gruselig schöne Maskerade des Brautpaares. Die beiden jungen Trauzeuginnen wiederum verwandelten sich in schaurig-schöne Zombies.

Natürlich hat auch Standesbeamtin Annegret Schiffers ihre Räumlichkeiten dem Halloween-Event angepasst. Bereits gespenstische Grablichter leuchteten dem Paar den Weg in die "Gruft". Eine abgehackte Plastikhand wurde kurzerhand als Ringschale umfunktioniert und etliche Spinnenweben "verschönerten" das Trauzimmer. "Ich freue mich wahnsinnig, dass dieses Paar den Spaß so mitmacht", so Schiffers. "Mir war direkt klar: Mit den Beiden kann man sowas machen!" Im Anschluss an die intime Trauung (für den Bräutigam gab es sogar einen Spinnenring!) ging es für die kleine Brautgesellschaft in die Löwenburg feiern. "Dort werden wir Familie und Freunde treffen, die sich auch teilweise verkleidet haben", freut sich die Braut. Schließlich erlebt man eine solch gruselig schöne Themenhochzeit nicht alle Tage!

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