Erntedank mal anders

Alt-Erkrath · Statt den Jonges organisierte das Erntedankfest in diesem Jahr die Interessengemeinschaft — und lockte so viele Besucher an, wie seit langem nicht mehr.

 Hans-Otto Klement von der Großen Erkrather KG und Karl-Heinz-Piper vom Traktorverien „Die Selbstzünder“ haben sich eine Rückbesinnung des Erntedankfestes auf alte Traditionen auf die Fahnen geschrieben.

Hans-Otto Klement von der Großen Erkrather KG und Karl-Heinz-Piper vom Traktorverien „Die Selbstzünder“ haben sich eine Rückbesinnung des Erntedankfestes auf alte Traditionen auf die Fahnen geschrieben.

Foto: Nikolas Golsch

(nigo) Es war ein Erntedankfest, das traditioneller war als die der vergangenen Jahre. Ein Erntedankfest, das sich auf wieder mehr seine Wurzeln besann, bei dem alte Traditionen wieder auflebten. So zog zur Eröffnung am Freitag ein Festzug durch das Dorf, von der Pfarrkirche durch die Bahnstraße bis hin zur Wiese neben dem Baviercenter, auf der der Erntedankbaum aufgestellt wurde.
Unter der Markthalle richtete "Trödel Ralf" seinen kleinen Antik-Markt aus, der Traktorverein "Die Selbstzünder" verkaufte traditionell winterhartes Gemüse vom Benninghof nebenan. Statt, der in den vielen Jahren zuvor zuweil unerträglich gewordenen und verstaubten Schlager-Musik, wurden in diesem Jahr auch jüngere Interpreten auf die Bühne gebeten. Und neben dem an den ersten beiden Tagen grandiosen Wetter, honorierten auch die Erkrather diese Entwicklung — und kamen in Scharen. Besonders am Freitag war es brechend voll unter der Bahnsteighalle, jeder Platz war besetzt, selbst jeder Stehplatz vergeben.

Diese neue Ausrichtung des Festes kommt nicht von Ungefähr und ist der Interessengemeinschaft Erkrather Vereine und Gewerbe zu Gute zu schreiben und natürlich den zahlreichen Vereinen, wie beispielsweise die Ercroder Jonges, die das Fest zuvor viele, viele Jahre gestemmt haben. Es war Dirk Hanten, es war Erich Stockhausen. Es war die große Erkrather Karnevalsgesellschaft, es war der SSV Erkrath, die ein solches Event mit vereinten Kräften wuppen. "Wir wollen wieder mehr Tradition ins Fest bringen und uns auch jüngerem Publikum öffnen", sagt Hans-Otto Klement von der Interessengemeinschaft. Erkrath scheint genau daran Gefallen zu finden.

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