Erkrather Schach-Stadtmeisterschaft 2023 Volker Bub vom Schachclub Tornado Hochneukirch gewinnt den Wanderpokal

Alt-Erkrath · Jedes Jahr an Allerheiligen wird vom Schachclub Erkrath 1973 die Erkrather Schach-Stadtmeisterschaft in der Caritas-Begegnungsstätte Gerberstraße in Alt-Erkrath ausgerichtet. Auch in diesem Jahr fand sie zum 46. Mal mit 56 Teilnehmenden aus 18 unterschiedlichen Schachvereinen und vier unterschiedlichen Nationalitäten statt. Schirmherr und Sponsor der Veranstaltung ist die Kreissparkasse Düsseldorf.

Schachstadtmeisterschaft 2023 in der Begegnungsstätte Gerberstraße.

Schachstadtmeisterschaft 2023 in der Begegnungsstätte Gerberstraße.

Foto: Gabi Gründker

Ab 10 Uhr war die Anmeldung vor Ort in der Caritas Begegnungsstätte möglich. Interessierte allen Alters waren herzlich willkommen. Nach Anmeldeschluss um 10.30 Uhr ging um 11 Uhr dann die erste Spielrunde los. Kurz vor 11 Uhr begrüßte Daniel David noch einmal alle Anwesenden und erklärte die Regeln. „Ja dann würde ich sagen, los geht’s!“, eröffnete er das Turnier und die Spielenden begaben sich nach drinnen in die Begegnungsstätte auf fanden sich an ihren Brettern ein.

Gespielt wurde an 28 Brettern verteilt auf alle drei Räume der Begegnungsstätte. Hierbei wurde nach den FIDE-Schnellschach-Regeln gespielt, beide Spieler haben für die gesamte Partie 15 Minuten Bedenkzeit und betätigen nach jedem ihrer Züge die Schachuhr, die daraufhin für den Gegner anfängt zu zählen. Insgesamt wurden neun Runden über den Tag verteilt gespielt. Ungefähr nach der Hälfte der Zeit gab es zudem eine Mittagspause mit Essen und Getränken, zu der alle Spielenden eingeladen waren.

Für die Wertung der Turnierstärke wurde für das Turnier des Schachclubs Erkrath die Elo oder die DWZ der Spielenden herangezogen und der jeweils höhere Wert der Spielenden gewählt. Die Elo-Zahl ist ein 1970 vom Weltschachbund FIDE eingeführte Möglichkeit zur Bestimmung der Wertung einer Person. Mit einem Zahlenwert zwischen 1000 und mehr als 2800 kann die Spielstärke angegeben werden. Durch Sieg, Remis oder Niederlage in einem FIDE Turnier oder Spiel wird die Wertung der Spielenden beeinflusst. Die Deutsche Wertungszahl (DWZ) beruht auf diesem System und wird in Deutschland seit 1993 flächendeckend genutzt. Sie wurde im Laufe der Jahre angepasst und dient zur nationalen Bestimmung der Spielstärke. Beim Turnier waren Spieler im Bereich zwischen 1040 und 2199 gewertet, wobei nicht alle Teilnehmenden eine offizielle Wertung haben. Alterstechnisch bewegten sich die Spielenden au fin einem Spektrum zwischen 11 und 74 Jahren. Auch wenn der Großteil der Spieler männlich war, nahmen auch einige Frauen am Turnier teil.

Zu gewinnen gab es, wie in jedem Jahr, den Wanderpokal, der durch die Kreissparkasse Düsseldorf gesponsort wird. Ausgezeichnet werden die drei besten Spieler, sowie die drei besten Spieler unter 20 Jahren. Der Schachclub Erkrath entschied sich zudem in dem Turnier selbst noch Preise für den besten Senior und die beste Spielerin zu vergeben. Die Auszeichnung der Spieler findet am 15. Dezember bei der Weihnachtsfeier des Schachclubs statt.

Für jeden Sieg erhielt ein Spieler einen Punkt, für jedes Remis einen halben Punkt. Somit war die zu erreichende Leistung im Falle eines ungeschlagenen Gewinners bei neun Punkten. Mit 7,5 von diesen maximal neun Punkten gewann am 1. November Volker Bub des vom Schachclub Tornado Hochneukirch erstmalig den Wanderpokal. Bei den unter 20jährigen gewann Julian Kliffken von der Schachgemeinschaft Porz mit sechs Punkten und landete damit in der Gesamtwertung auf Platz 10. Bester Senior mit sechs aus neun Punkten wurde Michael Podder von der Elberfelder Schachgemeinschaft und die beste Dame mit fünf aus neun Punkten war Elke Hahnen vom Düsseldorfer Schachverein. Der beste Spieler des Schachclub Erkrath war Marc von Stahl mit 6,5 aus neun Punkten.

Interessierte finden Informationen zum Schachclub Erkrath auf seiner Homepage https://sc-erkrath.de/ und sind herzlich willkommen auch bei der Weihnachtsfeier an dem geplanten Blitzschachturnier teilzunehmen.

(Niklas Gründker)
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