Im Juli 2021 hat ein Starkregenereignis einen rund 100 Meter langen Abschnitt des Wanderwegs im Osten des Unterbacher Sees durch einen Böschungsrutsch schwer beschädigt. Die betroffenen Bäume mussten gefällt werden – nun prägen Kunstwerke das Bild des wiederhergestellten Uferbereichs. Was einst ein Verlust war, wird durch künstlerische Gestaltung zu einem neuen Erlebnisraum: Kunst, Natur und Naherholung verschmelzen zu einer Einheit.
„Ich arbeite gerne mit Holz, das aus der Natur stammt – oft sind es tote Stämme, die mir ihre ganz eigene Formensprache mitgeben“, sagt Anna Mrzyglod. „Am Unterbacher See möchte ich den Tieren eine Form geben, die hier leben – und zugleich Menschen einladen, genauer hinzuschauen.“
Mrzyglod ist in Polen geboren und lebt seit mehreren Jahren in Düsseldorf. Ihre Spezialität: großformatige Holzskulpturen, oft gefertigt aus Baumstämmen, die im Wald zurückgelassen wurden. Sie erschafft aus dem scheinbar leblosen Holz Figuren voller Ausdruckskraft. Ob in Galerien wie der Kunsthalle Düsseldorf oder im Kunstpalast – ihre Werke sind ebenso begehrt wie präsent. Auch international ist sie gefragt: Im Juni vertritt sie Deutschland bei Kunstsymposien in Colorado, USA, sowie in Brienz, Schweiz.
Die vier Skulpturen entstehen in Etappen direkt am Seeufer. Wer durch den Ostbereich des Unterbacher Sees spaziert, kann den künstlerischen Schaffensprozess live miterleben – der Duft von frischem Holz, Späne in der Luft und eine Künstlerin, die mit wachem Blick und sicherer Hand aus einem Baumstamm einen Reiher formt: ein eindrucksvolles Schauspiel aus Kraft, Präzision und Kreativität.
Näher Informationen über die Bildhauerin Anna Mrzyglod finden Sie auf der Internetseite: https://www.annamrzyglod.com oder bei Instagram: #annamrzyglod
Alle Informationen rund um das große Naherholungsgebiet für Düsseldorf und den Kreis Mettmann gibt es auch im Internet unter: www.unterbachersee.de