Gründer des Vereins, Peter B. Feuser, und gleichzeitig auch Vorsitzender des Vereins, ist bereits seit seiner frühsten Kindheit dem Sammelfieber erlegen. Doch als Sammler drohte er in späteren Jahren etwas zu vereinsamen, kannte er doch zum damaligen Zeitpunkt wenig Gleichgesinnte aus Erkrath. „Ich war zwar bereits im Bund ‚Deutscher Philatelisten‘, aber was mir vor allem fehlte, war der persönliche Austausch mit anderen Sammlern“, verrät er uns im Interview.
Also schaltete er damals eine Anzeige in der hiesigen Tageszeitung, in der er zu einem ersten Treffen in eine Kneipe in Millrath einlud. Seiner Einladung folgten einige Interessierte, sodass schnell klar war: Wir gründen einen Verein und nennen ihn die „Zackigen Neanderthaler“ angelegt an die Zähnung einer Briefmarke und das angrenzende Neandertal. „In der ersten Zeit trafen wir uns regelmäßig in der alten Schule an der Dorfstraße“, sagt Peter Feuser. „Doch die Lichtverhältnisse waren für unsere Sammelleidenschaft nicht die besten, sodass wir über einen kurzen Zwischenstopp im Restaurant eines Erkrather Tennisclubs, einem längeren Aufenthalt bei der AWO in Hochdahl und dem Stadtarchiv im Kaiserhof, schließlich in unseren heutigen Treffpunkt, der Begegnungsstätte Gerberstraße, landeten.“
Jeden dritten Mittwoch im Monat ab 18 Uhr tauschen sich hier die „Zackigen“ mit ihrem Wissen um Briefmarken, Postkarten mit historischen Motiven und Münzen aus. Auch die Nachbarn aus Gruiten stehen im engen Austausch mit den „Zackigen Neanderthalern“, denn dort wird sich jeden ersten Donnerstag im Monat ab 19 Uhr im Keglerheim Förster getroffen. „Jede Briefmarke erzählt durch ihr besonderes Motiv auch etwas über den jeweiligen Zeitgeist, in dem sie erstmalig veröffentlicht wurde“, weiß Peter Feuser. Somit steht die Sammelleidenschaft im engen Kontext mit den jeweiligen geschichtlichen Ereignissen der Zeit.
Nun wird in wenigen Tagen das 25-jährige Jubiläum des Vereins gefeiert: Am 19. Dezember, ab 12 Uhr, laden die „Zackigen Neanderthaler“ in die Gaststätte Hubertus ein. Bürgermeister Christoph Schultz hat sich bereits zu diesem festlichen Event angekündigt und auch andere bekannte Gesichter aus der Lokalpolitik und befreundeten Vereinen haben ihr Kommen bereits zugesagt. Bei Essen und Getränken hat man dann auch die Gelegenheit, in der 222 seitenstarken Festzeitschrift mit 34 philatelistischen und numismatischen Fachartikeln von 13 Autorinnen und Autoren und mit mehr als 730 Farbabbildungen zu blättern. Das Buch ist außerdem im örtlichen Buchhandel unter der ISBN 978-3-00-084008-1 erhältlich und kann auf Wunsch auch bei Peter Feuser per Mail bestellt werden (feuser-weyrich@t-online.de).
30 Mitglieder zählt der Verein aktuell, darunter sogar vier Frauen. „Wir freuen uns natürlich immer über neue Gesichter. Wer Interesse hat, kann gerne bei unseren regelmäßigen Treffen unverbindlich vorbei kommen“, so Feuser abschließend.